Angesichts praller Auftragsbücher will Airbus die Produktion in den kommenden Jahren um 40 bis 45 Prozent steigern.
Bei 3600 bestellten Flugzeugen sei die Fertigung für mehr als sieben Jahre ausgebucht, sagte Airbus-Geschäftsführer Fabrice Brégier dem «Figaro» (Samstag). Es kämen aber weiterhin mehr Bestellungen herein als Flugzeuge ausgeliefert würden. «Deshalb fahren wir die Produktion 2009 und 2010 weiter hoch.»
Zur Jahresmitte hat Airbus Bestellungen für netto 487 Flugzeuge verbucht. Auf der am Montag in Farnborough beginnenden Luftfahrtmesse dürften weitere Großaufträge vergeben werden. Im Gesamtjahr will Airbus die Marke von 700 Bestellungen knacken.
Das Sanierungsprogramm «Power8» läuft Brégier zufolge wie geplant. In diesem Jahr lägen die Einsparungen bei einer Milliarde Euro. «Das ambitionierte Ziel von 2,1 Milliarden Euro am Horizont 2010 dürfte also erreicht werden.» Demnächst sei der Stellenabbau von 10 000 Verwaltungsjobs zur Hälfte erreicht. Für den Militärtransporter A400M, der «im September oder Oktober» erstmals abheben soll, erhofft sich Airbus einen Nachschlag der Kundenstaaten. «Wenn wir einen "Kosten-plus-Vertrag" wie in den USA hätten, dann hätten wir Grund, eine Preiserhöhung um 25 Prozent zu verlangen», sagte Brégier.
Mit der Fertigung des Langstreckenflugzeugs A350 werde ein «neuer Airbus» mit erstmals völlig integrierten Produktionsstrukturen geschaffen, sagte Brégier. Die US-Konzerne Spirit, Honeywell und Rockwell Collins seien als Partner ausgewählt worden. Die Europäer und allen voran die Franzosen kämen mit Thalès, Messier und Daher aber ebenfalls auf ihre Kosten. «Wir werden auch drei Prozent des Programms den Russen und fünf Prozent den Chinesen anvertrauen», sagte Brégier. Früher war geplant gewesen, die Russen auch mit fünf Prozent zu beteiligen.
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Na da bin ich mal gespannt, wie die die Produktion hochfahren wollen!