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BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2006, 13:38 
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Airbus erwägt nach Kritik völlige Neuentwicklung des A350



11.5.2006, Paris (AFP) - Nach massiver Kundenkritik erwägt der europäische Flugzeugbauer Airbus eine vollkommene Neuentwicklung seines künftigen Langstreckenflugzeuges A350. Anstatt die Maschine als Weiterentwicklung des A330 auf den Markt zu bringen, werde sich der Verwaltungsrat des Mutterkonzerns EADS Ende Mai voraussichtlich für ein "neues Flugzeug mit erweitertem Rumpf und neuen Flügeln" aussprechen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Airbus-Kreisen. Dies könne die Entwicklungskosten für den Jet mit 300 Sitzplätzen auf acht Milliarden Euro verdoppeln und die Markteinführung um "wenigstens ein Jahr" auf frühestens 2011 verzögern.



Airbus will den A350 als Rivalen der Boeing 787 Dreamliner ins Rennen schicken. Der US-Rivale will Airbus damit wieder den Spitzenplatz auf dem weltweiten Markt für Passagierflugzeuge abspenstig machen. Das Boeing-Flugzeug soll schon 2008 auf den Markt kommen. Der US-Konzern hat für die 787 bereits 345 Bestellungen eingesammelt, während Airbus beim A350 nur auf gut hundert kommt. Attraktiv an der Boeing-Maschine ist für die Kunden angesichts rasant gestiegener Kerosin-Preise der um rund 20 Prozent gesenkte Spritverbrauch im Vergleich zu heutigen Maschinen. Zwei wichtige Airbus-Kunden, die US-Flugzeug-Leasingfirma ILFC und Singapore Airlines, hatten den A350 offen kritisiert und dabei unter anderem einen neuen Rumpf vorgeschlagen.



Mit acht Milliarden Euro Kosten würde der A350 schon fast an den Super-Airbus A380 herankommen. Dessen Entwicklung hat zehn Milliarden Euro verschlungen. Analysten zeigten sich geteilt über die Frage, ob EADS und Airbus einen solchen Betrag überhaupt stemmen könnten. "Die Finanzlage bei EADS ist äußerst angespannt", sagte Agnès Blazy vom Finanzhaus CM-CIC Securities. Schießlich müsse in diesem Jahr der A380 erst noch auf den Markt gebracht werden, außerdem verhandele EADS mit dem bisherigen Airbus-Miteigner über den Kauf von dessen 20-Prozent-Anteil. Mit dem Rückgriff auf rückzahlbare Kredite der europäischen Partnerstaaten würde Airbus Öl auf das Feuer im Streit mit den USA um Flugzeugsubventionen bei der Welthandelsorganisation (WTO) gießen.



Eine Airbus-Sprecherin bestätigte die Angaben aus Unternehmenskreisen nicht. "Airbus prüft weiter alle Möglichkeiten", was mögliche Modifikationen an dem A350 angehe, sagte sie. Entschieden werde Mitte 2006.



http://www.airliners.de/industrie/nachr ... cleid=8501

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