Airbus will bundesweit 1250 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen
Hamburg (ddp.djn). Der Flugzeughersteller Airbus sucht in Deutschland dringend Fachkräfte. Allein in diesem Jahr wolle das Unternehmen bundesweit 1250 zusätzliche Stellen schaffen und brauche dazu vor allem Ingenieure und Techniker, sagte der Geschäftsführer der Airbus Deutschland GmbH, Gerhard Puttfarcken, am Montag in Hamburg. Neben diesen Berufsgruppen würden auch Facharbeiter und kaufmännische Angestellte eingestellt. Airbus erweise sich damit als Job- und Investitionsmotor, betonte Puttfarcken. Das Unternehmen überschreite die erst jüngst angekündigte Zahl von rund 1000 neuen Mitarbeitern in diesem Jahr schon jetzt deutlich um ein Viertel.
Nach Angaben von Airbus-Deutschland-Arbeitsdirektor Jörg Kutzim sucht der Flugzeugbauer allein 900 Ingenieure, und zwar hauptsächlich aus den Fachrichtungen Flugzeugbau, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik, sowie Wirtschaftsingenieure und Physiker. Sie würden überwiegend in Konstruktion und Entwicklung eingesetzt, aber auch in Fertigung, Projektmanagement, Qualitätssicherung und Kundenbetreuung. Hinzu kämen etwa 350 Facharbeiterstellen und sonstige Positionen.
Die neuen Arbeitsplätze entstehen vor allem an den deutschen Airbus-Standorten Hamburg (850) und Bremen (250). Zusätzliche Stellen gibt es zudem in Stade (70) und Laupheim (40), in Nordenham, Varel und Buxtehude sind es zusammen weitere 40 Stellen.
Nachdem der Flugzeugbauer bereits 2005 einen Zuwachs von rund 1000 Arbeitsplätzen hatte, beschäftigte Airbus zum Jahresende etwa 21 100 Mitarbeiter. Ende Dezember 2006 sollen es rund 22 350 sein. Außerdem seien für Airbus Deutschland mehrere tausend Leiharbeitskräfte tätig.
Hauptsächlicher Jobmotor ist Puttfarcken zufolge das Programm für den Super-Airbus A 380. Allein in Hamburg-Finkenwerder wurden dafür schon mehr als 2500 neue Mitarbeiter eingestellt. Zusätzliche Stellen hätten aber auch die anderen neuen Flugzeugprogramme A400M und die A350 erfordert. Airbus investiere 2006 etwa 500 Millionen Euro an den deutschen Standorten.
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