Minister: Katastrophale Krise der russischen Luftfahrtindustrie
MOSKAU, 06. März (RIA Novosti). Die Krise der russischen Luftfahrtindustrie hat katastrophale Ausmaße angenommen und gefährdet die Sicherheit der Nation, erklärte Russlands Verkehrsminister Igor Lewitin am Montag in Moskau.
Von rund 5 000 Flugzeugen, die in Russland in Betrieb sind, tauge die Hälfte nur noch zur Ersatzteilgewinnung, konstatierte Lewitin in einer Kollegiumssitzung der Föderalen Agentur für den Luftverkehr am Montag.
In den Jahren 2010 bis 2012 sollen dem Minister zufolge die einst populären Flugzeuge Tupolew 154 und Tupolew 134 außer Dienst gestellt werden.
Zur Bewältigung der Krise schlug der Minister vor, die Mehrwertsteuer ebenso wie den Einfuhrzoll für Flugzeuge, die in Russland nicht hergestellt werden, aufzuheben.
Zuvor hatte der Leiter der Föderalen Agentur für Luftverkehr, Alexander Jurtschik, in der Kollegiumssitzung mitgeteilt, dass von 261 Übungsflugzeugen, die zur Ausbildung von Piloten dienen, lediglich 22 Prozent intakt seien. Beim Pilotentraining werden ihm zufolge veraltete und unwirtschaftliche Maschinen aus den 1960er und 1970er Jahren genutzt.
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