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EADS: BAE Systems will für Airbus-Anteil "astronomischen Preis"



25.4.2006, Dresden (AFP) - Zwischen den Airbus-Eignern EADS und BAE Systems aus Großbritannien gibt es Streit um den Wert des zum Verkauf stehenden Anteils an dem europäischen Flugzeugbauer. Die Briten verlangten einen "astronomischen Preis" für ihren 20-Prozent-Anteil, sagte EADS-Ko-Chef Thomas Enders in Dresden. EADS sei dagegen nur bereit, "einen fairen Preis" zu zahlen. BAE Systems hatte Anfang April mitgeteilt, Sondierungsgespräche mit EADS über den Verkauf des Anteils zu führen. EADS, mit 80 Prozent an Airbus beteiligt, hatte das BAE-Paket in der Vergangenheit mit rund 3,5 Milliarden Euro bewertet; Analysten der US-Bank Goldman Sachs gingen aber davon aus, dass BAE bis zu 6,5 Milliarden Euro verlangen könnte.



Airbus-Chef Gustav Humbert präzisierte in Dresden das Ziel für die Auslieferungen im laufenden Jahr von "mehr als 400" auf nun 420 Flugzeuge. Dies wären deutlich mehr als bei dem US-Konkurrenten Boeing, der bisher 395 Maschinen anstrebt. 2005 hatte Airbus 378 Maschinen ausgeliefert.



Zur Frage von Änderungen am Langstrecken-Airbus A350 sagte Humbert, über diese werde in den kommenden Wochen entschieden. Zur Zeit spreche das Unternehmen "intensiv" mit den Kunden, von denen einige das Modell kritisiert hatten. Der A350 steht in direkter Konkurrenz zu Boeings neuem Jet 787 Dreamliner, der als besonders spritsparend angepriesen wird. Während Boeing bereits 345 Bestellungen für sein Flugzeug eingesammelt hat, sind es beim A350 bisher nur gut hundert.



Ihre Äußerungen machten Enders und Humbert bereits am Sonntag; sie durften jedoch erst am Dienstag veröffentlicht werden.



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