Boeing-Chef hofft auf Verhandlungslösung im Streit mit Airbus
3.5.2006, Paris (AFP) - Im transatlantischen Streit um milliardenschwere Staatshilfen für Flugzeugbauer hofft Boeing-Chef James McNerney auf eine Verhandlungslösung. "Ich sehe Anzeichen, dass die Regierungen die Geschwindigkeit des Dialogs erhöhen", sagte McNerney am Mittwoch bei einem Besuch in Paris. Er hoffe, dass der Streit um den US-Hersteller Boeing und den europäischen Konkurrenten Airbus "ausgehandelt und gelöst" werde. Die USA und die EU hatten sich im Oktober 2004 gegenseitig bei der Welthandelsorganisation WTO wegen unzulässiger Subventionen für ihre jeweiligen Flugzeugbauer verklagt.
Washington kritisiert insbesondere Regierungshilfen für neue Flugzeugprogramme; die EU sieht dagegen eine Quersubventionierung von Boeing über das US-Verteidigungsministerium und die Raumfahrtbehörde NASA. Im vergangenen Oktober waren Arbeitsgruppen zur Lösung des Streits gebildet worden, der als der schwierigste der WTO-Geschichte gilt. Die Gruppen sollten nach sechs bis neun Monaten ihre Arbeit abschließen.
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