Lufthansa kritisiert Produktstrategien von Airbus und Boeing
7.5.2006, München (ddp.djn). Die Lufthansa ist unzufrieden mit den jüngsten Produkten ihrer Lieferanten Airbus und Boeing. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtet, fordert die Airline Korrekturen an den Langstreckenjets A350 und B787. Die A350, die 2010 auf den Markt kommen soll, fliegt nach Einschätzung des Leiters Flottenmanagement bei der Lufthansa, Nico Buchholz, nicht weit genug. «Wir hätten gern zwischen 1000 und 2000 Kilometer mehr Reichweite», sagte Buchholz dem Magazin.
Am Konkurrenzprodukt 787 von Boeing, das ab 2008 zum Einsatz kommen soll, kritisierte er die zu geringe Zahl an Sitzplätzen. «Die 787 ist bislang etwas kleiner als unsere A340-300», sagte Buchholz. Lufthansa hätte das Flugzeug gern gleich groß für ebenso viele Passagiere.
Angesichts der Kritik von Lufthansa sieht Luftfahrtexperte Frank Skodzik von der Investmentbank WestLB Panmure «ernste Probleme» auf Airbus zukommen. «Die A350 ist, anders als der Rivale Boeing 787, kein neu konstruiertes Flugzeug, sondern eine Weiterentwicklung der A330. Deshalb bleiben die Bestellungen weit hinter den Erwartungen zurück», sagte der Analyst
airliners.de
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