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EADS-Vorstandschef räumt Fehler bei der Entwicklung des A350 ein



14.5.2006, Berlin (ddp.djn). Der Co-Chef des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Thomas Enders, hat erstmals Fehler bei der Entwicklung des Langstreckenjets A350 eingeräumt. Die EADS-Tochtergesellschaft Airbus habe die Boeing 787 des Konkurrenten unterschätzt. «Deshalb haben wir mehrere Schleifen gebraucht, um zu einem wettbewerbsfähigen Flugzeug zu kommen», sagte Enders der «Welt am Sonntag». «Wir haben Fehler gemacht. Aber das liegt jetzt hinter uns», fügte er hinzu. Mittlerweile lägen bereits rund 200 Bestellungen vor.



Wichtige Airbus-Kunden wie etwa die Flugzeug-Leasingfirma ILFC hatten in den vergangenen Wochen dem Bericht zufolge die technische Reife der A350 bemängelt. Im Vergleich zur Boeing 787 sei der Rumpf zu klein, hieß es in der Branche. «Wir befinden uns noch in einer sehr frühen Phase der Entwicklung der A350 und können insofern die eine oder andere Anregung aufgreifen», sagte Enders. Allerdings sei es vermessen zu glauben, Airbus könne in allen Marktsegmenten, vom 100- bis zum 800-Sitzer, die Konkurrenz dominieren.



Wie der Co-Chef des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns dem Blatt weiter sagte, entwickelt sich die Raumfahrtsparte der EADS-Gruppe positiv. «In Sachen Rentabilität hat sich unser Raumfahrtbereich stark verbessert. Wir schreiben solide schwarze Zahlen», so Enders. In diesem Jahr erwarte er erstmals einen dreistelligen Millionengewinn in der Sparte. Enders ist seit 2005 gemeinsam mit Noël Forgeard Vorstandsvorsitzender von EADS.



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