Dell will Standort Halle auf 1500 Mitarbeiter erweitern
Neue Jobs sollen in Vertrieb und Service entstehen - Derzeit rund 370 Arbeitsplätze
Halle/dpa. Der weltgrößte Computerhersteller Dell will seinen ostdeutschen Standort Halle in größerem Umfang als bisher geplant ausbauen. Das Unternehmen bestätigte am Donnerstag einen Bericht der Zeitschrift «manager magazin» (Freitag), wonach US-Firmengründer Michael Dell in den kommenden Jahren in Sachsen-Anhalt 1500 Arbeitsplätze schaffen wolle.
Die neuen Jobs sollen in Vertrieb und Service entstehen. Ursprünglich war in den kommenden drei bis fünf Jahren die Aufstockung auf 1000 Beschäftigte vorgesehen. Die zweite deutsche Niederlassung nach Frankfurt am Main war im September 2005 eröffnet worden und zählt derzeit rund 370 Mitarbeiter.
«Die Ankündigung von Michael Dell unterstreicht sein großes Vertrauen in Halle und den Standort Deutschland», sagte der hallesche Dell-Sprecher Stefan Böttinger der dpa. Der Bau des neuen Vertriebs-und Servicezentrums in der Saalestadt gehe planmäßig voran. Im Herbst soll das Gebäude auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerraffinerie bezogen werden.
«Neben dem Kernmarkt Deutschland wachsen wir sehr stark in Südamerika und Asien», sagte Dell. In Deutschland mache seine Firma mittlerweile 90 Prozent seines Umsatzes im Unternehmensbereich; weltweit seien dies 85 Prozent. Im Verkauf von Hardware habe Dell zuletzt wieder kräftig zugelegt. Im vierten Quartal 2005 sei der Absatz von Computern gemessen an den Stückzahlen wieder um 20 Prozent gewachsen. Der Markt wuchs im gleichen Zeitraum um 15 Prozent. «Weltweit haben wir sage und schreibe 51 Prozent mehr Notebooks verkauft als im Vorjahresquartal», sagte Dell der Zeitschrift.
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Schön, dass auch mal links der A9 was passiert!