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BeitragVerfasst: Dienstag 31. Oktober 2006, 19:25 
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Unternehmen locken mit den unterschiedlichsten Qualifikationsangeboten



von Heiko Stolzke, 30.10.06, 17:11h



Frankfurt/Main/dpa. Pilot, Wartungsingenieur oder Flugbegleiter - auf den ersten Blick sind die Berufsbilder in der Luftfahrt fest gefügt. Doch das Bild wandelt sich: Mit dualen Ausbildungsgängen, MBA-Programmen und verschiedenen weiteren Qualifikationsangeboten ermöglichen Fluggesellschaften und Hochschulen inzwischen viele Wege zum Wunschberuf zwischen Himmel und Erde.



So bietet zum Beispiel die Deutsche Lufthansa in diesem Jahr erstmals einen Studiengang Aviation Management in Kombination mit einer Ausbildung zum Luftverkehrskaufmann an. «Das Programm haben wir gemeinsam mit der European Business School in Oestrich-Winkel entwickelt», sagt Christoph Fay, Leiter Hochschulmarketing und Nachwuchsführungskräfteprogramme bei der Lufthansa in Frankfurt.



«Wir können uns genau daran orientieren, was für die Nachwuchskräfte später in der Praxis bei Lufthansa wichtig ist», erklärt Fay. Das heißt, die Absolventen lernen nicht nur im Hörsaal betriebswirtschaftliche Hintergründe zu Fachbegriffen wie Sitzladefaktor, Yield-Management und Ticketpreis. «Praxiseinsätze mit direktem Kundenkontakt stehen ebenso auf dem Programm.» Dann steht nicht ein höflicher Dozent vor dem angehenden Bachelor und Luftverkehrskaufmann, sondern unter Umständen ein missmutiger Passagier, der gerade seinen Umsteigeflug verpasst hat und mit dem entsprechenden Fingerspitzengefühl betreut werden muss.



Ähnliche Modelle wie den BA für Aviation Management bietet Lufthansa auch bei fliegerischen Berufen. «Unsere Schüler können die Ausbildung zum Verkehrspiloten auch mit einem ingenieurwissenschaftlichen Studium kombinieren», beschreibt Renate Hocke, Sprecherin der Lufthansa-Verkehrsfliegerschule in Bremen. Der BA-Studiengang für Internationale Luftfahrtsystemtechnik und -management (ILST) an der Hochschule Bremen ist aber ein strammes Programm.



Während bei angehenden Verkehrspiloten die praktischen Auswirkungen von Aerodynamik und Flugzeugbau im Vordergrund stehen, geht es in dem Studiengang auch um viele weitere Hintergründe. «Die Themen werden in vielen Bereichen noch vertieft», erzählt Michael Janietz. Er durchläuft zur Zeit das duale Programm. Die Ausbildung zum Piloten dauert in der Regel rund zwei Jahre, das kombinierte Programm doppelt so lang.



«Die Praxis kommt aber auch nicht zu kurz», sagt Janietz. Das sind unter anderem umfangreiche Ausbildungsabschnitte beim Flugtraining in den USA sowie in Europa. «Wir sind ein internationales Unternehmen, was die Mitarbeiter, als auch Kunden betrifft», sagt Christoph Fay. Das zeigt sich zum Beispiel bei der Unterrichtssprache in der BA-Ausbildung, die Unterrichtseinheiten laufen auf Englisch.



Auch bei Flugbetrieb und in den Ingenieurwissenschaften sind Fremdsprachenkenntnisse unverzichtbar. Englisch ist offizielle Luftfahrtsprache. In multinationalen Unternehmen wie Airbus sind auch Kenntnisse in Französisch, Spanisch oder Chinesisch hilfreich. Gleiches gilt für den Bereich Flugzeugwartung- und -überholung. Hier ist zum Beispiel die Lufthansa Technik einer der weltweit führenden Anbieter.



Zusätzlich zu diesen kaufmännischen oder technisch orientierten Einstiegsmodellen bieten aber auch mehrere Hochschulen Weiterbildungsprogramme in der Luftfahrt an. So hat zum Beispiel die Donau Universität im österreichischen Krems seit mehreren Jahren ein MBA-Programm für den Bereich Aviation entwickelt. Die Absolventen des berufsbegleitenden Kurses lernen in mehreren Modulen unter anderem Fachwissen in den Gebieten Luftrecht, Flughafenmanagement und Spezialkenntnisse zu betriebswirtschaftlichen Grundlagen einer Fluggesellschaft.



Ein ähnliches Programm bietet das Wildau Institute of Technology an der Technischen Fachhochschule Wildau bei Berlin. Nach Angaben der Hochschule hat der berufsbegleitende MBA-Studiengang die Schwerpunkte Luftverkehrsmanagement, Managementberatung und Public Affairs. Zielgruppe sind vor allem Ingenieure und Naturwissenschaftler, aber durchaus auch Absolventen anderer Studiengänge.



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