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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. Juni 2012, 06:12 
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Vom Fliegen und Landen: Ein Buch über die Fliegerei im Osten, die Interflug und ihr seltsames Ende

Ein ein paar wenige Bücher gibt es über einige ostdeutsche Unternehmen, die es geschafft haben, die deutsche Vereinigung zu überstehen. Es sind meist kleine Heldengeschichten, die zeigen, dass sie es trotzdem geschafft haben. Trotz der gebetsmühlenartig wiederholten Phrasen von Politikern und Managern, im Osten sei sowieso alles marode gewesen. Über die Interflug gibt es jetzt dieses dicke Buch. Auch sie hätte es schaffen können.

Leipziger Internet Zeitung

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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. Juni 2012, 11:39 
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Man muss das Buch sicher erst lesen bevor man sich ein endgültiges Urteil bilden kann. Aber der Text auf der Seite der LIZ lässt meiner Meinung nach erahnen, dass da vor allem eine subjektive Sichtweise transportiert wird, vielleicht auch linke Verklärungsromantik.

Die Aussage "Die DDR hätte mit dem Flugzeug [gemeint ist die 152] zu einem Lieferanten für die Fluggesellschaften in aller Welt werden können.", halte ich für vermessen und eben träumerisch. Ein solches Projekt war m.E. 10 Nummern zu groß für die begrenzte Volkswirtschaft der DDR. Selbst die relativ stabile Wirtschaft der damaligen Bundesrepublik konnte nur im europäischen Zusammenschluss einen ernstzunehmenden Anbieter von Zivilflugzeugen aufbauen.

Der Text gipfelt dann in der Aussage "Denn alles deutet darauf hin, dass die Interflug 1990 eine nicht nur überlebensfähige, sondern auch finanziell gut ausgestattete Unternehmung war mit einem Unternehmenswert im hohen dreistelligen Millionenbereich."
Ich frage mich ob der Autor das richtig realistisch einschätzt, bei der schon damals technisch und in den Betriebskosten überalterten Flotte der IF - wenn man mal von den drei A310 absieht. Selbst damals hat es in dem auch schon harten Geschäft ganz andere Airlines in den Boden gezogen.

Die eingestreuten Abschnitte über SXF/BER und LEJ scheinen auch irgendwie nicht in den Zusammenhang zu passen.

Wie gesagt, man muss sich das Buch erst lesen um es endgültig einschätzen zu können, aber der Text der LIZ scheint eher wie schon oben gesagt auf linke DDR-Verklärung zu deuten.


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