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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2007, 00:06 
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Meine Meinung dazu:



- grösstes Problem von ERF heißt nicht AOC oder LEJ, sondern ICE und FRA

- wenn man richtigerweise AOC die Mittel streicht, gesundet ERF trotzdem nicht

- Hesse ist sicherlich eine grundauf ehrliche Haut, daher der richtige (und so schnell einzig verfügbare) Manager zu dieser Zeit an diesem Ort, aber er hat schon in Leipzig airlinemäßig nichts auf die Reihe bekommen, warum soll er dass in ERF schaffen? Das hat nichts mit "Underground for Leipzig" zu tun, ihm fehlt dazu einfach das Handwerkszeug.





Tim


Zuletzt geändert von Tim am Samstag 20. Oktober 2007, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2007, 09:25 
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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2007, 10:34 
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Ein bezeichnendes Interview, voller nebulöser Andeutungen und Drumherumgerede. Jede Wette, daß AOC keinerlei Ass im Ärmel hat und nur spekuliert. Es könnte so weit kommen, daß die Geschäftsführung von AOC vor weiteren Ankündigungen erst die definitive Zusage der erwarteten Fördermittel verlangt. Damit wäre dem Freistaat die Möglichkeit genommen, diese an bestimmte knallharte Zusagen von AOC und auch FR zu binden.

Besonders gedrückt hat sich der Herr Grahmann um konkrete Aussagen zur Auslastung. Er bezieht sich nur auf das summarische Wachstum in AOC, was dank der Girona-Linie keine Kunst ist. Zumal eine Linie in den Süden im Sommer und auch Herbst nie schlecht gebucht sein wird. Wir hingegen wissen, daß STN nicht mehr besonders gut läuft. Dazu jedoch kein Wort, wobei der Interviewer auch nicht die richtigen Fragen stellt.

Manches ist unfreiwillig komisch (Umsteigeverbindungen nach Marrakesch, Stockholm und Mailand), anderes schlicht grotesk (wer in Mitteldeutschland als Flughafen überlebt).



strulem


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BeitragVerfasst: Samstag 20. Oktober 2007, 09:20 
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... und wetten, dass Herr Grahmann selbst noch nie in Spanien Ski fahren war!!!! Nach solchen Statements müsste eigentlich der letzte Politiker merken, dass hier was faul ist. Sie merken es wahrscheinlich nicht, was dann wiederum ein bezeichnendes Bild auf sie werfen wird ...



Tim


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BeitragVerfasst: Samstag 20. Oktober 2007, 13:35 
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@Tim:

Da ich ja über EADS auch schon in Toulouse tätig war, kann ich Dir mitteilen, das man auch auf spanischer Seite gut Ski fahren kann! Also ganz so unrecht hat der Altenburger GF nicht!

Aber es sollte schon zu denken geben, das diese, auch wenn´s halt nur 3 wöchentliche Flüge sind, Flüge gut besucht sind! Hier liegt vielleicht doch Potential, was ab Sachsen´s Flughäfen eben nicht abgeschöpft wird - und so lacht AOC.... - noch!

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BeitragVerfasst: Samstag 20. Oktober 2007, 16:27 
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Sorry, da habe ich mich wohl hier etwas missverständlich ausgedrückt.



Natürlich kann man sehr gut Ski fahren, selbst schon ausprobiert (Andorra via BCN). Aber Du wirst mir zustimmen, dass die Bedingungen anders sind (Sprache, Preisniveau und Qualität von Essen und Unterkunft, Größe der Skigebiete, Infrastruktur, Alkohol, Straßenbeschilderung usw.). Die Pyrenäen sind m.W. an keinem Flughafen Deutschlands der Wintersportrenner. Und dann gerade ab AOC? Statt mit dem Auto zum Unterberghorn nach Kössen nun plötzlich mit dem Flieger und Mietwagen in die Hochlagen der spanischen Pyrenäen? Und das auch gleich in airlinegerechten Mengen?



Darauf wollte ich hinaus. Und sorry, da hat der Mann wirklich keine Ahnung wovon er spricht ....



Tim


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BeitragVerfasst: Sonntag 21. Oktober 2007, 11:47 
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drs-fan hat geschrieben:
Aber es sollte schon zu denken geben, das diese, auch wenn´s halt nur 3 wöchentliche Flüge sind, Flüge gut besucht sind! Hier liegt vielleicht doch Potential, was ab Sachsen´s Flughäfen eben nicht abgeschöpft wird - und so lacht AOC.... - noch!




Dann sieh mal nach was man dafür bezahlt!

Sorry, aber das ist Quatsch zu sagen, dazu müßte man nachdenklich werden.

Für 1 Cent kriege ich jeden Flug los - das kann FR jedenfalls immer gut, die Kosten auf andere abwälzen (neuerdings auch immer mehr auf den Passagier, Bezahlen fürs Handgepäck oder was auch immer sie für neue "Umsatzquellen" sie entdecken).

Deswegen ist das ist doch keine Diskussion, über nachhaltiges Wachstum mit entsprechenden Umsätzen für den jeweiligen Flughafen. Bevor wir jetzt erst wieder eine Diskussion über Deckungsbeiträge lostreten, kein sogenannter Billigflughafen - jeder weiß auch nicht Hahn - ist rentabel und wird es m.E. auch nie werden.

Und nochmal solche "Spielchen" kann ich mir im Westem erlauben, wo die Kaufkraft eine andere ist und ich als FRAPORT den Markt zusätzlich abgrase (siehe eben Hahn). Im Osten wird das immer ein sinnfreies Subventionieren bleiben, was sich die öffentliche Hand eigentlich nicht leisten kann.





Davon mal abgesehen, muss man sagen, was soll der Herr Grahmann auch machen, als die Flucht nach vorn anzutreten. Die STN-Linie wird gerade so laufen, dass FR sie nicht kappt. Der Rest spielt de facto keine Rolle. Und wie man sieht ist die Stimmung nun auch bei der Thüringer Landesregierung gegen AOC gekippt.

Worum es ihm offensichtlich geht ist, den Sperrvermerk zu den 4 Mio. wegzubekommen. Das dürfte schwierig werden, denn zumindest in der politischen Diskussion wird jetzt AOC gegen ERF ausgespielt auch wenn - hier bereits zutreffend gesagt - lediglich der Fluß der Zuschüsse zu einer tatsächlichen Konkurrenz führt.

Nichts desto trotz ist es natürlich absolut albern (den Satz hätte er besser unterlassen sollen) eine Prognose für die Zukunft a la - die Überlebenden.. - abzugeben. Denn alle Flugplätze in Mitteldeutschland sind öffentlich finanziert (quasi von Zuschüssen abhängig) und damit politisch gewollt. Nur eine politische Entscheidung - wie eben hier in AOC angestrebt - kann dazu führen dass einer stillgelegt wird oder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.



Und was die Frage ERF angeht, darf man sagen, es dürfte selbst mit einem anderen GF (unabhängig von den Qualitäten des jetzigen) schwierig werden nachhaltigen Flugverkehr in ERF zu etablieren. Insofern ist - und das finde ich einen gut formulierten Punkt - es bisher tatsächlich eher Ziel von AOC gewesen Paxe aus Sachsen abzugreifen ohne das es wirklich ERF beeinflußt hat oder werden wird.

Wobei es nun aber zur "Gretchenfrage" kommt: Kann und soll sich Thüringen zwei Plätze leisten? Und wie gesagt, das wird politisch entschieden - eines ist aber klar, ERF wird schon aus Gründen des Renomee ganz sicher nicht vom Netz gehen. Die eigentliche Frage dürfte m.E. eher sein, was kostet es AOC vom Netz zu nehmen, oder besser was ist teuerer AOC zu schließen oder beide Plätze in Thüringen weiter defizitär zu betreiben?



Zudem würde ich mal vermuten, dass es durchaus Überlegungen gibt ERF in die MFAG zu verschmelzen. Über die strategische Ausrichtung kann man dabei sicher streiten, aber es wäre für ERF wahrscheinlich in der jetzigen Situation eher von Vorteil.


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. Oktober 2007, 13:03 
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Ich bin bestimmt kein Freund von FR, aber mancher Terminologie, die in diesem Zusammenhang gebraucht wird, kann ich nicht zustimmen. Wenn Kosten auf die Passagiere "abgewälzt" werden, dann vermittelt das den Eindruck, als handele es sich hierbei um Kosten, die vom Passagier an sich nicht zu tragen seien. Das ist nicht korrekt. Natürlich muß der Passagier für sein Gepäck und sein Essen bezahlen. Nur war in der Vergangenheit dies alles in einem kompakten Flugpreis beinhaltet. Heute, und da muß man FR durchaus Cleverness unterstellen, wird dieser Flugpreis in seine Bestandteile aufgesplittet bzw. in seine Bausteine zerlegt und der Passagier kann aus diesen seine gewünschte Leistung zusammenstellen. Sicherlich ist dabei der reine Flug für 1 Cent ein Lockangebot, aber daraus abzuleiten, der Passagier würde quasi über's Ohr gehauen, weil er am Schluß viel mehr bezahlen muß, ist für mich nicht nachvollziehbar. Jeder der in der Lage ist, seine Flüge im Internet zu buchen, und bei FR dürfte das die absolute Mehrheit sein, durchschaut auch dieses System, nicht zuletzt wegen der umfangreichen öffentlichen Diskussion. Mit anderen Worten, jeder der bei FR bucht, macht dies wissentlich und gezwungen wird ja letztlich niemand.



Die meisten Billigflughäfen haben keine Chance, irgendwann einmal profitabel zu werden. Aber im Falle Hahn ist die Chance realistisch. Es dauert zweifellos sehr lange, sicherlich länger als an anderen Flughäfen, die Rentabilitässchwelle zu erreichen. Aber Hahn kann es schaffen und ich denke er wird es wohl auch. Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß Hahn inzwischen auch ein wichtiger Frachtflughafen geworden ist, so daß sein Charakter inzwischen doch ein anderer ist.



strulem


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. Oktober 2007, 15:49 
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strulem hat geschrieben:
Ich bin bestimmt kein Freund von FR, aber mancher Terminologie, die in diesem Zusammenhang gebraucht wird, kann ich nicht zustimmen. Wenn Kosten auf die Passagiere "abgewälzt" werden, dann vermittelt das den Eindruck, als handele es sich hierbei um Kosten, die vom Passagier an sich nicht zu tragen seien. Das ist nicht korrekt. Natürlich muß der Passagier für sein Gepäck und sein Essen bezahlen. Nur war in der Vergangenheit dies alles in einem kompakten Flugpreis beinhaltet. Heute, und da muß man FR durchaus Cleverness unterstellen, wird dieser Flugpreis in seine Bestandteile aufgesplittet bzw. in seine Bausteine zerlegt und der Passagier kann aus diesen seine gewünschte Leistung zusammenstellen.




Die Passagiere wurden doch nur als Beispiele genannt. Ein Großteil der Kosten wird eben auf die Flughafenbetreiber abgewälzt. Natürlich macht sich FR hier die Egomanie von Provinzpolitikern zu nutze, was nichts daran ändert, dass man einen höheren Durchschnittsertrag benötigen oder eben weniger Gewinn machen würde, wenn sie von denen keine Unterstützung erfahren würden.



strulem hat geschrieben:
Die meisten Billigflughäfen haben keine Chance, irgendwann einmal profitabel zu werden. Aber im Falle Hahn ist die Chance realistisch. Es dauert zweifellos sehr lange, sicherlich länger als an anderen Flughäfen, die Rentabilitässchwelle zu erreichen. Aber Hahn kann es schaffen und ich denke er wird es wohl auch. Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß Hahn inzwischen auch ein wichtiger Frachtflughafen geworden ist, so daß sein Charakter inzwischen doch ein anderer ist.




Du sagst es ja: Frachtflughafen. Nur deshalb ist HHN profitabel. Die reine FR-Operation ist trotz der Größe m.W. defizitär. Wobei zugegebenermaßen der volkswirtschaftliche Effekt bei mehreren Mio. Paxen schon spürbar ist. HHN ist aber nur ein Beispiel, auf das immer wieder gern verwiesen wird, aber eben auch eine extreme Ausnahme.



Grüße,

Daniel


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BeitragVerfasst: Dienstag 23. Oktober 2007, 17:10 
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@ strulem

Du (wir) wissen, dass das im normalen Preis schon drinnen ist (z.B. bei 99€ für LH) aber viele nicht. Und deswegen fallen sie auf diese 0,01€ rein!

Und HHN ist wirklich nur wegen der Fracht und dem Non-Aviation-Bereich halbwegs profitabel.

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Ciao!


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