AIRPORTBILDER

Neue Eskalationsstufe mit der Staatsregierung:



LVZ



Nun muss man dazu sagen, dass in diesen Fällen wohl normal ist, Jahresabschlüsse zur Verfügung zu stellen. Warum man das hier nicht machen will und sich deshalb sogar der Landrat reinhängt - da darf sich jeder selbst seinen Teil denken ...

Das kommt mir nun doch mehr als obskur vor und läßt den Verdacht aufkommen, daß in den Jahresabschlüssen ein paar Dinge drinstehen, die keinesfalls öffentlich gemacht werden sollen. Ansonsten ist es natürlich ein bißchen schwierig einzuschätzen, wie es mit den Offenlegungspflichten in kommunaler Hand befindlicher Unternehmen gegenüber anderen öffentlichen Stellen aussieht. Da das Geschäft mit FR den klar bestimmenden Anteil der Geschäftstätigkeit ausmacht, muß es dort ein paar Hinweise zumindest auf die Vertragseckdaten geben. Und die dürften wohl einige Fragen aufwerfen.

Sollte AOC übrigens, wie jeder andere Gewerbetreibende, zu einer Bank gehen und dort Kredit haben wollen, gäbe es keinerlei Ausreden. Da sind die Jahresabschlüsse inklusive aller Anhänge und Erläuterungen vorzulegen.



strulem

In AOC hat man den neuen Terminalabschnitt übergeben. Zu Sinn und vor allem Unsinn muss man an dieser Stelle nicht noch was sagen, dazu wurde bereits alles gesagt:



OTZ

AOC soll frühestens am Donnerstag den Betreib wieder aufnehmen. Das wird richtig weh tun. Denn die Zahlen für’s erste Quartal sehen gar nicht rosig aus. Im Linienverkehr wurden von Januar bis März 11.665 Paxe gezählt (14.582/2009 und 27.127/2008).

Aschewolken und Gegenwind aus Dresden schlagen sich nun bei den Paxezahlen im April nieder:

London 6.262 (9.077/04-2009)

Alicante 1.502 und Girona 2.661 (3.742/04-2009) sehen auch nicht besser aus.

na mal sehen wann Ryanair da weggeht , vielleicht wenn sie nach Cochstedt fliegen , aber alles nur spekulativ.

Das würde dem subventionierten Milchkannen-Wahnsinn zwar die sprichwörtliche Krone aufsetzen,
gleichwohl stelle ich mir das schon ganz lustig vor, Grahmann auf Cochstedt schimpfen zu hören/ zu sehen / zu lesen.
Das Beründungs-Geschwafel sachsen-anhaltinischer Politiker schlägt mir dann allerdings bestimmt auf den Magen.

Tim

Cochstedt hätte allerdings schon den Charme, daß es eben nicht mehr in öffentlicher Hand ist und damit keine Steuermittel mehr in die Anwerbung solcher Söldner wie FR fließen müssen. Das muß der dänische Investor schon selbst machen. Da der aber Geld mit seiner Erwerbung verdienen will, dürfte es FR sehr schwer fallen, hier ähnliche Zugeständnisse bei Gebühren und Marketingzuschüssen wie in AOC zu erhalten. Obwohl FR bestimmt ein Auge auf Cochstedt geworfen hat, glaube ich nicht, daß es vor allem mit Bezug auf Berlin in der engeren Wahl ist. Da dürfte FR ein deutlich nähergelegener Standort wichtiger sein.

strulem

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Ein seriöser Privat-Investor kann sich das nicht leisten, er muss einen Return of Investment bringen. Von daher ist es sehr unwahrscheinlich. Es sei denn, dass sogenannte Marketingzuschüsse zwischen Land und FR direkt fließen.

Tim

Das ist freilich genau die Unsicherheit: wir wissen nicht, was das Land den Investoren in den Verträgen zugestanden hat. Es ist absolut möglich, daß Sachsen-Anhalt eventuelle Verluste (vielleicht gedeckelt) noch für ein paar Jahre trägt. Oder sich am Anwerbemarketing beteiligt. Für den Investor wäre es eine paradiesische Situation, wenn er sich eine gewisse Zeit von Risiken freizeichnen kann. Andererseits muß der Kaufpreis sehr moderat gewesen sein (genaue Zahlen habe ich nicht gefunden), ein Zeichen, daß das Land aus diesem Engagement endlich völlig rauswollte.

strulem