AIRPORTBILDER

Nein von Schließen war nie die Rede. Ich denke in der Höhe wie Subventionen für Brüssel, Berlin und London flossen, wird es in Erfurt nicht noch mal geben. Sicherlich wird es immer Subentionen geben auch für Erfurt, aber nicht in diesem Maße.

Man wird versuchen für ein paar Jahre, wie sagt man so gern: "Gras drüber wachsen lassen" und dann vielleicht verstärkt in Erfurt subventionieren. Aber in diesen Zeitraum wird die gesamte Aufmerksamkeit bei Altenburg liegen und damit auch die hohen Gelder!

Erfurt kommt nicht zur Ruhe:



Heimlicher Rückzug Richwiens vom Flughafen







Staatssekretär nicht mehr Aufsichtsratschef

Erfurt (OTZ/Johr). Der Staatssekretär im Verkehrsministerium, Roland Richwien (CDU), ist als Aufsichtsratsvorsitzender des Flughafens Erfurt mit Wirkung vom 31. Juli zurückgetreten. Er hat außerdem sein Mandat für dieses Gremium niedergelegt.



Der Rückzug geschah klammheimlich ohne die sonst bei solchen Anlässen übliche Information der Öffentlichkeit.



Der Rücktritt sei lange geplant gewesen, es gebe keine Verbindung zu den Untersuchungen der Staatsanwaltschaft gegen die Geschäftsführung des Flughafens, beschwichtigte gestern ein Ministeriumssprecher. Richwien habe immer betont, er bleibe nur bis zum Abschluss aller großen Baumaßnahmen. Das sei seit dem Anschluss der Stadtbahn an den Flughafen im Juni der Fall.



SPD-Landtagsabgeordneter Hartmut Schubert aus Altenburg begrüßte den Schritt Richwiens: "Das haben wir seit Ende vorigen Jahres gefordert". Ein mit der Aufsicht des Luftverkehrs im gesamten Freistaat Beauftragter könne nicht gleichzeitig für die Entwicklung des Flugplatzes in der Landeshauptstadt zuständig sein, erklärte Schubert.



"Bei der Gelegenheit sollte richtig aufgeräumt werden", sagte PDS-Abgeordneter Benno Lemke. Er forderte von Minister Andreas Trautvetter (CDU), den Geschäftsführer des Erfurter Flughafens zu beurlauben. CDU-Politiker Siegfried Wetzel warnte dagegen vor Schnellschüssen. Er sei überzeugt, die Staatsanwaltschaft prüfe die Vorwürfe korrekt. Der PDS warf er vor, den Rechtsstaat zu verbiegen.



Ostthüringer Zeitung

Erfurter Flughafen-Chef weist Vorwürfe zurück



Der unter Druck geratene Erfurter Flughafen-Chef Gerd Ballentin hat die Vorwürfe gegen seine Arbeit entschieden zurückgewiesen. Ballentin sagte MDR 1 RADIO THÜRINGEN, er habe von den Anschuldigungen bisher nur aus der Presse erfahren. In anonymen Briefen würden - so wörtlich - "Lügen und Halbwahrheiten" verbreitet. Solange sich die Schreiber nicht namentlich zu erkennen gäben, werde auch er sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen im Einzelnen äußern. Die anonymen Briefeschreiber bezeichnete er als Denunzianten. Nach Ballentins Angaben werden in den kommenden Tagen Gespräche mit den Gesellschaftern - also dem Land und der Stadt Erfurt - geführt. Der Aufsichtsrat des Erfurter Flughafens trifft sich im September. - In zwei anonymen Schreiben wird der Geschäftsleitung vorgeworfen, Aufträge ohne Ausschreibung an Familienangehörige vergeben und Mitarbeiter gemobbt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Erfurt prüft derzeit Ermittlungen gegen den Flughafen Erfurt. Der Rechnungshof hat eine Akteneinsicht angekündigt.



MDR