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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Mai 2007, 20:11 
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Das Luftfahrtbündnis Star-Alliance, zu dem auch die Deutsche Lufthansa gehört, besteht in diesen Tagen zehn Jahre. Gegründet worden war es nach dem Motto: So viel Eigenständigkeit wie möglich, so viel Kooperation wie nötig.



Heute steht der Erfolg des Verbundes aus 20 Fluggesellschaften außer Frage. „Am Anfang haben uns manche Skeptiker zwei Jahre gegeben und das Ganze als Marketing-Gag abgetan“, sagt Star-Alliance-Geschäftsführer Jaan Albrecht. Inzwischen bieten die 20 Mitglieder des Verbundes täglich rund um den Globus gibt mehr als 16 000 Flüge zu 855 Zielen in 155 Ländern an.



Die Luftfahrtindustrie hat sich seit 1997 in vielen Marktsegmenten gewandelt, ging nach den Anschlägen vom 11. September 2001 durch eine ihrer schlimmsten Krisen. Deregulierung, Internet-Boom und Umweltschutz sind inzwischen dominierende Themen. „Umweltschutz steht bei uns aber nicht erst seit der aktuellen Diskussion auf der Tagesordnung“, versichert Albrecht.



Der Verbund hatte erst am Montag in Kopenhagen die Kooperation mit drei großen Umweltschutzprogrammen bekannt gegeben. Die Star Alliance wird die Organisationen logistisch bei Konferenzen und Reisen unterstützen.

Die Gründungsmitglieder Lufthansa, United (USA), Thai (Thailand), SAS (Skandinavien) und Air Canada sind auch nach zehn Jahren noch im Star- Alliance-Verbund. Inzwischen sind viele weitere Gesellschaften hinzugekommen, darunter die Singapore Airlines und All Nippon (Japan), aber auch regionale Airlines.



Die Rechnung ist einfach: Für eine mitteleuropäische Gesellschaft wie Lufthansa oder SAS rechnet es sich niemals, zahlreiche regionale Ziele in Asien anzufliegen. Im Gegenzug ist es für Singapore Airlines oder All Nippon völlig unrentabel, Direktflüge nach Hannover oder Leipzig anzubieten. Angeflogen im Interkontinentalverkehr werden große Luftfahrt-Drehkreuze, von dort aus übernehmen die Alliance-Partner die Weiterbeförderung der Passagiere.



Externe Konkurrenz kommt von den Luftfahrt-Allianzen Oneworld um British Airways und Skyteam mit Air France/KLM. „Inzwischen sind zwei Drittel der Branche in Allianzen organisiert“, sagt Albrecht. Wichtigstes Bündnis sei aber die Star Alliance. Die Führungsposition dieses Verbundes gehe auf mehrere Faktoren zurück, erklärt Albrecht. „Wir waren die Ersten, das war natürlich ein Vorteil.“ Dazu komme eine klare Organisationsstruktur. So kümmere sich mit der Star Alliance Service eine eigene Firma anstelle eines lockeren Arbeitskreises um die Abstimmung des Verbundes. Das kleine Team arbeite effizient wie ein Mittelständler und diplomatisch wie die Vereinten Nationen – wenn Marketing, Reservierungscomputer oder Flugplanabstimmung koordiniert werden.



In den nächsten Monaten wächst die Star Alliance erneut. Air China und Shanghai Airlines treten dem Verbund bei. Auch Turkish Airways möchte der Allianz angehören.



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