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Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Lufthansa plant in Deutschland nach Angaben der Gewerkschaft Verdi die Gründung einer eigenständigen Tochter für die Passagierabfertigung.



Das neue Unternehmen werde mit deutlich niedrigeren Löhnen und schlechteren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten arbeiten, teilte Verdi in einem am Freitag veröffentlichen Flugblatt mit. Wieviele der insgesamt 13.000 bei den Bodendiensten beschäftigten Lufthansa-Mitarbeiter in eine neue Gesellschaft übernommen werden könnten, steht laut Verdi bisher nicht fest. Lufthansa wollte sich zu konkreten Plänen nicht äußern. Es gebe Überlegungen in diese Richtungen, sagte eine Sprecherin. Ansonsten wolle sich das Unternehmen nicht zu laufenden Verhandlungen mit Verdi äußern.



Derzeit laufen zwischen Verdi und Lufthansa Tarifgespräche für das Bodenpersonal in Deutschland. Die Fluggesellschaft hatte vorige Woche gefordert, dass die Kosten drastisch gesenkt werden müssten, da neue Anbieter inzwischen um rund 30 Prozent günstiger arbeiten würden.



"Klar ist, dass die Passagierabfertigung derzeit zu teuer ist. Von daher überlegen wir, ob wir dies weiterhin selbst leisten können oder aber extern günstiger bekommen können", sagte die Sprecherin. "Zu laufenden Verhandlungen äußern wir uns nicht", fügte sie hinzu.



Im Verdi-Flugblatt heißt es: "Nach unseren Informationen soll die neue Gesellschaft außerhalb des Lufthansa-Konzerns gebildet werden soll." Dies bedeute dann eine Ausgliederung vieler kleiner und mittlerer Stationen in die neue Gesellschaft - aber auch an den zentralen Flughäfen Frankfurt und München. Die neue Tochterfirma sei von Lufthansa als Lösungsweg präsentiert worden, sagte Verdi-Verhandlungsführer Steffen Kühhirt am Freitag. "Wir lehnen dies ab und sind bereit, über neue Vergütungsstrukturen zu reden, die Lufthansa entkommen. Entscheidend ist, dass die Passagierabfertigung an allen Standorten bei Lufthansa bleibt." Eine Auslagerung werde Verdi nicht widerstandslos hinnehmen.







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