AIRPORTBILDER

Hamburger Airline wird mit Flugzeugen aus Finkenwerder abheben

Der Boom im internationalen Luftverkehr macht auch vor den Kleinen der Branche nicht halt. Die Charterfluggesellschaft Hamburg International will ihre Luftflotte in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln. Dabei setzt sie auf Airbus statt wie bisher auf Maschinen des US-Konkurrenten Boeing. Heute wird ein Vertrag über zehn Airbus 319, die im Werk Finkenwerder gebaut und ausgeliefert werden, unterzeichnet. Airbus und Hamburg International haben sich für den Abschluß das Rathaus ausgesucht. Bürgermeister Ole von Beust wird bei der Unterzeichnung dabei sein. Langfristig will das Unternehmen 14 Flugzeuge von Airbus kaufen.





Hamburg International hatte den Flugbetrieb am 28. April 1999 mit einem einzigen Flugzeug aufgenommen. Derzeit sind sechs Boeing 737-700 im Einsatz. Im ersten Betriebsjahr wurden 90 000 Passagiere befördert. 2005 waren es schon 560 000.





Ausgeliefert werden die 34 Meter langen A319, die pro Exemplar offiziell rund 60 Millionen US-Dollar kosten und je nach Ausstattung 124 bis 156 Passagieren Platz bieten, von 2008 an. Sie ersetzen dann nach und nach die Boeings. Hamburg International beschäftigt 215 Mitarbeiter und will das Personal in den nächsten Jahren auf mehr als 300 Beschäftigte aufstocken.





Das Unternehmen arbeitet mit klassischen Reiseveranstaltern zusammen. Die Jets fliegen in den Mittelmeerraum und zu den Kanarischen Inseln, vom Sommer an auch nach Norwegen. Hamburg International war die erste europäische Airline, die den Flugbetrieb in den Irak wieder aufgenommen hat. Einmal wöchentlich fliegt eine Maschine von Frankfurt nach Erbil im Nordirak. dpa





http://www.welt.de/data/2006/02/13/845011.html