Austrian Airlines will unabhängig bleiben
Der neue Vorstandsvorsitzende der Austrian Airlines AG, Alfred Ötsch, hat eine Übernahme der größten österreichischen Fluglinie durch einen europäischen Konkurrenten ausgeschlossen.
"Mein Ziel ist es, dass die AUA unabhängig bleibt", sagte Ötsch im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland". Von einer Beteiligung durch einen Finanzinvestor hält der Nachfolger von Vagn Sörensen ebenfalls wenig. Für den Fall, dass die Austrian Airlines für die Beschleunigung der Wachstumsstrategie neue Finanzmittel benötigt, will Otsch eine Kapitalerhöhung über die Börse durchführen, hieß es weiter. Sörensen hatte zuvor einen Einstieg der Deutsche Lufthansa AG bei der defizitären österreichischen Fluglinie favorisiert.
Der österreichische Staat ist mit 39,7 Prozent größter AUA-Aktionär. Vor der für Herbst geplanten Parlamentswahl hat die Wiener Regierung auf Druck der Bevölkerung die Privatisierung der Fluglinie laut dem Bericht auf Eis gelegt. Aufgrund der starken Konkurrenz durch Billigflieger musste die Austrian Airlines im vergangenen Jahr einen operativen Verlust von 60 Mio. Euro ausweisen. Wie die Wirtschaftszeitung weiter berichtet, sind Analysten der Ansicht, dass Austrian Airlines nur dann eigenständig bleiben kann, wenn es gelingt, den Konzern schnell wieder in die Gewinnzone zu führen.
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