Der A340 wurde aber vom Auswärtigen Amt "bestellt", die GAF hat mit der Sache nichts zu tun. Zivile Maschine, zivile Piloten, ziviles Personal, man kann beinahe von Leasing sprechen. Das macht vieles einfacher bei Einflugrechten, Genehmigungen (ich sage nur MIL-Zertifizierung) und vor allem bei der kurzfristigen Umsetzung (Stichwort europaweite Ausschreibung). Ist doch echt toll dass mal nicht lange gefackelt wird und Deutschland zeigt, dass es im Ernstfall auch mal wirklich was wuppen kann.
Zu A340 vs. GAF A310: in den Artikeln stand eindeutig, dass der A340 den nötigen Platz für drei begehbare Zelte hat, in denen der Patient behandelt werden kann. Der A310 hat wohl nur kleine Isolationskammern, kaum größer als das Bett. Schon im Sinne des Patienten finde ich das nicht "Schwachsinn". Von der besseren Reichweite des A340 mal ganz abgesehen. Und ich bin absolut überzeugt, dass man sich beim Auswärtigen Amt gut überlegt hat, ob man nicht einen GAF A310 nutzen könnte oder doch Geld in den A340 investiert. Sobald der A340 Missionen auch für andere Länder fliegt, kommt auch wieder Geld in die Kasse - in solchen Fällen bestimmt recht unbürokratisch und ohne viel Knauserei.
Übrigens wurde der A340 umgetauft in Robert Koch! Die Wahl fiel auch auf diesen speziellen A340 D-AIGZ, weil es der einzige A340-300 ist, welcher die Vorausrüstung für das PTC hat:
http://www.lufthansa.com/de/de/Lufthansa-PTC