Singapore Airlines darf Transpazifik-Route nicht fliegen
CANBERRA (Dow Jones)--Qantas Airways und United Airlines bleiben auf der hochprofitablen Transpazifikroute zunächst weiter unter sich. Die Singapore Airlines Ltd (SIA) darf die Verbindung zwischen Australien und der Westküste der USA nicht mit einem eigenen Angebot bedienen. Die australische Regierung lehnte einen entsprechenden Antrag von SIA am Dienstag ab.
Verkehrsminister Warren Truss deutete an, dass diese Entscheidung einige Jahre gelten werde. SIA habe Australien im Gegenzug für die Rechte an der Schlüsselroute wenig bieten können. Australien wünscht sich unter anderem verstärkten Zugang zu Flughäfen in Europa und Japan. Die SIA, die sich seit einem Jahrzehnt um die Flugrechte bemüht, äußerte sich enttäuscht. Australien habe die Prinzipien des freien Marktes Eigeninteressen geopfert.
Verkehrsminister Truss verteidigte die Entscheidung. Das Vorhaben der australischen Billigfluggesellschaft Virgin Blue Holdings Ltd, ab Ende 2007 Flüge auf der Transpazifikroute anzubieten, verspreche mehr Wettbewerb auf der Strecke als wenn SIA den Zuschlag erhalten hätte.
Flugrechte für die Transpazifikroute haben nach Angaben des Verkehrsministers gegenwärtig Gesellschaften aus den USA, Neuseeland, Deutschland, Italien und Indien. Der Flugverkehr auf der Route wird jedoch zu 75% von Qantas und zu 25% von United Airlines bedient.
Der australische Verkehrsminister ermutigte am Dienstag erneut die Boards von Qantas und Singapore Airlines, einen Zusammenschluss zu prüfen. Truss sagte, ihm sei bewusst, dass beide Seiten von einer solchen Idee gegenwärtig wenig hielten. Die australische Regierung sehe weitere Fusionen in der Branche aber als "unausweichlich".
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