Lufthansa und Bahn befürchten keine Streik-Folgen aus Frankreich
27.3.2006, Frankfurt/Main/Berlin (ddp). Lufthansa und Deutsche Bahn sehen dem für Dienstag angekündigten Generalstreik in Frankreich mit Blick auf den grenzüberschreitenden Verkehr gelassen entgegen. Ein Sprecher der Fluggesellschaft sagte am Montag in Frankfurt am Main auf ddp-Anfrage, es sei geplant, den Flugbetrieb komplett aufrechtzuerhalten. Auch die Deutsche Bahn rechnet nach den Worten eines Sprechers nicht mit Komplikationen.
Der Lufthansa-Sprecher sagte, bis zum Mittag habe es keine Signal aus Paris gegeben, dass sich Mitarbeiter der Bodenabfertigung und der Flugsicherung an dem Ausstand beteiligen werden.
Bei Air France wird die Lage jedoch anders eingeschätzt. «Wenn es zum Generalstreik kommt, dann werden wir gravierende Probleme haben», sagte eine Sprecherin. Montagvormittag lag der Fluggesellschaft allerdings beim grenzüberschreitenden Flugverkehr ebenfalls noch keine Annullierung für den nächsten Tag vor.
Lufthansa und Air France bestreiten laut der Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, der Fraport AG, den Löwenanteil des Flugverkehrs zwischen Deutschland und Frankreich. Die Lufthansa fliegt nach eigenen Angaben von Deutschland täglich rund 35 Mal unter anderem nach Paris, Marseille und Lyon. Ziele in Frankreich werden unter anderem auch von Air Berlin sowie den Billigfliegern Germanwings, Hapag-Lloyd Express (HLX), dba und Easyjet angesteuert.
Direktverbindungen ins Nachbarland unterhält die Deutsche Bahn nur nach Paris, hieß es. Grenzüberschreitenden Regionalverkehr gibt es demnach zudem vom Saarland aus.
http://www.airliners.de/tourismus/nachr ... cleid=8076