Air France-KLM: 70 Euro Ticketaufschlag bei Ölpreis von 100 Dollar
15.5.2006, Paris (AFP) - Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM hat ausgerechnet, was ihre Kunden ein Ölpreis von 100 Dollar pro Barrel kosten würde. In diesem Fall müsse die Airline auf Langstrecken einen Kerosinaufschlag von um die 70 Euro pro Flug verlangen, sagte Konzernchef Pierre-Henri Gourgeon der Zeitung "Libération" (Montagausgabe). Dies wäre 19 Euro pro Strecke mehr als heute. Gourgeon zeigte sich überzeugt, dass Fliegen auch dann "nicht unerschwinglich" werde. Er rechnete aber mit weniger Touristen, Geschäftsleute würden aber wahrscheinlich weiterfliegen.
Sorgen macht sich Gourgeon erst, wenn der Ölpreis sehr schnell auf 150 Dollar pro Fass klettert. Dann müsse Air France-KLM seinen Umsatz "sofort um 25 Prozent erhöhen und folglich eine Tariferhöhung von 25 Prozent auferlegen", sagte er. In diesem Fall drohe ein "Drama": "Unsere Flugzeuge werden sich in der Economy-Klasse leeren und wir werden schnell Überkapazitäten haben."
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