14.12.2006, Berlin (ddp). Bei der Fluggesellschaft Condor Berlin sind die Beschäftigten der Frühschicht am Donnerstagmorgen auf sieben deutschen Flughäfen in einen Warnstreik getreten. An dem um 4.00 Uhr begonnenen fünfstündigen Ausstand um höhere Löhne und eine Standortsicherung beteiligen sich nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rund 35 Angehörige des Bodenpersonals auf den Flughäfen Berlin-Schönefeld, Berlin-Tegel, Bremen, Dresden, Leipzig, München und Frankfurt am Main.
Bis gegen 6.00 Uhr mussten bereits sieben Flüge storniert werden, sagte ver.di-Verhandlungsführer Holger Rößler. Ein Teil der Passagiere sei auf Flüge anderer Airlines umgebucht worden. Bis zum Ende des Warnstreiks um 9.00 Uhr müssten noch zwei weitere Flüge gestrichen werden.
«Nachdem die mittlerweile elfte Verhandlungsrunde wiederum ergebnislos verlaufen ist, bleibt uns keine andere Wahl als den Streik fortzusetzen», betonte Rößler. ver.di fordert für die rund 250 Kabinenbeschäftigten der Fluggesellschaft im Zuge einer Tarifumstellung deutliche Einkommensverbesserungen und eine Sicherung des Standorts Berlin-Schönefeld.
In dem seit 19 Monaten laufenden Tarifstreit bei Condor Berlin war es bereits Ende November zu einem ersten Warnstreik auf mehreren deutschen Flughäfen gekommen. Während des vierstündigen Ausstands mussten zehn Maschinen am Boden bleiben. Condor Berlin ist ein Tochterunternehmen der Condor, das 14 Flugzeuge des Typs A 320 betreibt. Sitz der Gesellschaft ist Berlin-Schönefeld.
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