Verkehrslandeplatz Schöngleina sieht darin Chance für heimische Wirtschaftsregion
Schöngleina (OTZ). Die Lufthansa AG will eine eigene Flotte kleinerer Düsenflugzeuge aufbauen. Schon im März soll die erste Maschine ausgeliefert werden. Damit könne man neben dem Linienverkehr künftig auch weltweit Geschäftsflüge im Punkt-zu-Punkt-Verkehr anbieten, teilt die Fluggesellschaft mit, dass sie so auf die steigende Nachfrage reagiere.
In der Geschäftsführung des Verkehrslandeplatzes Jena-Schöngleina wurde diese Nachricht mit Freude aufgenommen. Da es in Europa nur einige Dutzend große internationale Verkehrsflughäfen gibt, handele es sich bei den von der Lufthansa nun im Individualverkehr angebotenen Zielen überwiegend um kleine Regionalflughäfen und Landeplätze. Das bedeute, dass die Lufthansa mit ihrer "Lufthansa Private Jet"-Tochter stärker mit den Kleinen zusammenarbeiten werde, stellt man in der Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze e.V. (IDRF) fest.
Die IDRF hat sich im Dezember vergangenen Jahres in Mannheim gegründet. Unter den 34 Gründungsmitgliedern war auch die Verkehrslandeplatz Jena-Schöngleina GmbH.
Die Strategie der großen Airlines nun für die überregional und international arbeitenden Firmen mit einem brauchbaren und flexiblen Dienstleistungsangebot zu reagieren, sei wichtig auch für die Wirtschaftsunternehmen der Region, heißt es aus Schöngleina. Durch den guten Ausbau- und Genehmigungsstand, den der Flugplatz inmitten der Wirtschaftsregion Jena-Eisenberg- Hermsdorf vorweisen kann, haben die hier ansässigen Unternehmen die Möglichkeit, diese nahe Luftverkehrsanbindung für In- und Auslandsflüge zu Tages- und Tagesrandzeiten, sowie in dringenden Fällen auch zu Nachtzeiten zu nutzen.
Im Mai werde es am Flugplatz in Schöngleina für interessierte Unternehmer, Freiberufler, Politiker und andere leitende Verantwortliche Gelegenheit geben, sich über den Geschäftsreiseflug, insbesondere von und nach Jena zu informieren. Zu diesem Thema werde neben Vertretern der IHK und des ansässigen Luftfahrtunternehmens auch ein Mitglied der GBAA (German Business Aviation Assosiation) über den individuellen Geschäftsreiseflug in Deutschland und Europa berichten.
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