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 Betreff des Beitrags: Neuer Riese erscheint am Horizont
BeitragVerfasst: Freitag 4. Juli 2008, 12:43 
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Über dem Atlantik braut sich was zusammen. Die drei Luftfahrtkonzerne British Airways (BA), American Airlines und Iberia wollen sich zusammentun. Der neue Airline-Riese könnte damit den Luftverkehr von Europa nach Nordamerika dominieren.



"Solch ein Bündnis würde aus Sicht der Unternehmen Sinn machen", sagte ein Insider der FR. Denn gleichzeitig kündigte American an, die Kapazitäten massiv zu reduzieren. Etwa 7000 Arbeitsplätze sollen wegfallen - rund acht Prozent aller Stellen. Die Belastungen durch die Stilllegung von Flugzeugen und Stellenstreichungen beliefen sich auf bis zu 1,3 Milliarden Dollar (819 Millionen Euro), teilte der Konzern der US-Börsenaufsicht mit.



Der Jobabbau wäre in der aktuellen Branchenkrise der bislang größte unter den US-Fluggesellschaften. American will mindestens 75 Flugzeuge ausmustern und bis zu zwölf Prozent der Verbindungen streichen. Dies passt zum geplanten Joint Venture, das noch im Juli unter Dach und Fach gebracht werden soll. Denn es ermöglicht, dass BA und Iberia American-Kunden übernehmen auf den Strecken, die die Amerikaner künftig nicht mehr bedienen.



Mit der nach Passagierzahlen weltgrößten Airline aus den Vereinigten Staaten und der britischen Fluggesellschaft würden zwei bereits große Anbieter für Nordatlantikflüge ihre Kräfte bündeln. Spaniens Iberia könnte wichtige Strecken zwischen Europa und Lateinamerika einbringen.



American flog zuletzt wie alle großen US-Gesellschaften in den roten Zahlen. Alle drei Anbieter gehören bereits zum Verbund One World, über den Passagiere sich bei den Partner-Fluglinien Bonusmeilen gutschreiben lassen und einlösen können. Zudem können sie über einen Partner die Strecken der anderen Partner buchen. Nun wollen die drei Gesellschaften laut einem Bericht der Financial Times noch erheblich weitergehen und Einnahmen sowie Gewinne miteinander teilen. Dafür benötigen sie allerdings die Zustimmung der Wettbewerbshüter.



American hatte sich bereits zweimal um ein Zusammengehen mit den Briten bemüht. Die Pläne wurden aber wegen hoher Auflagen der Kartellbehörden nicht umgesetzt. Und BA erhöhte erst im März seinen Anteil an der Iberia auf gut 13 Prozent.



Teures Kerosin treibt derzeit weltweit Fluggesellschaften in neue Bündnisse. So wollen die US-Anbieter Delta und Northwest zur neuen globalen Nummer eins fusionieren. Bei Atlantikstrecken kooperieren sie bereits eng mit der französisch-niederländischen Air France-KLM.



Die viertgrößte US-Gesellschaft Continental plant ein enges Bündnis mit United Airlines und dem Star-Alliance-Verbund, zu dem auch die Lufthansa gehört. Auf all diese Kooperationen will nun das Trio bei ihrer Argumentation vor den Kartellbehörden verweisen.



Für Asger Schubert, Sprecher des hiesigen Airlineverbandes Barig, ist das Dreierbündnis ein weiterer Schritt in der Konsolidierung des Luftfahrtsektors in Europa und in Amerika. Er verweist darauf, dass es noch immer große Überkapazitäten gebe. "Das hat zu einem künstlichen Wettbewerb", geführt. Er meint damit Billigangebote wie Flüge für einen Euro. Schubert erwartet, dass mit den neuen Bündnissen Überkapazitäten eingedämmt werden und damit das Angebot verknappt wird. Schubert: "Das könnte zu realistischeren Preisen führen." Er meint damit teurere Tickets.



http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... nt=1362290



Dazu passend:



Massenentlassung wegen Ölpreis?



New York (dpa) - Der Mutterkonzern der größten US-Fluggesellschaft American Airlines steht wegen der dramatisch gestiegenen Treibstoffpreise vor Milliardenbelastungen und massiven Stellenstreichungen.



Bei der bereits angekündigten Reduzierung der Flotte sollen US-Medien zufolge 7000 Arbeitsplätze wegfallen - rund 8 Prozent aller Stellen. Die Belastungen durch die Stilllegung der Flugzeuge und den Jobabbau beliefen sich auf insgesamt bis zu 1,3 Milliarden Dollar (819 Mio Euro), teilte der AMR-Konzern der US- Börsenaufsicht mit.



Der Jobabbau wäre in der aktuellen Branchenkrise der bislang größte unter den US-Fluggesellschaften. Wegen der hohen Ölpreise und Überkapazitäten auf dem US-Markt planen bereits viele der großen Anbieter Stellenstreichungen und drastische Einschnitte im Streckennetz.



American Airlines hatte im Mai angekündigt, mindestens 75 Flugzeuge auszumustern und bis zu zwölf Prozent der Verbindungen im Inland zu streichen. Betroffen seien die Flugzeugtypen McDonnell Douglas MD-80 und Embraer Regionaljets 135.



http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... nt=1362147

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