Die Krise macht der größten europäischen Airline schwer zu schaffen. Air-France-KLM hat eine Gewinnwarnung abgeben müssen und seine Jahresprognose revidiert. In der Folge ist der Kurs der Aktie deutlich eingebrochen. Der deutsche Wettbewerber Lufthansa hat hingegen seine Prognose bekräftigt.
Wegen der Wirtschaftskrise ist auch die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen werde für das dritte Quartal von Oktober bis Dezember ein „negatives“ Ergebnis ausweisen, warnte Air France-KLM in Paris. Diese Mitteilung hat einen kräftigen Kurssturz für das Papier der größten europäischen Airline ausgelöst. Nach einem Minus von 8 Prozent am Montag rauschte das Papier am Dienstag zwischenzeitlich um weitere 8,2 Prozent in den Keller.
Wegen eines Einbruchs bei Passagierzahlen und im Frachtverkehr wird das operative Geschäft im dritten Quartal 2008 „wahrscheinlich negativ sein“, hieß es in einer Erklärung der Airline. Das dritte Bilanzquartal ist am 31. Dezember zu Ende gegangen. Eine genaue Bilanz legte das Unternehmen noch nicht vor.
Im Finanzjahr 2008/09 (per Ende März) erwartet Air France-KLM nun einen operativen Gewinn, „seine Höhe wird aber von der Entwicklung der wirtschaftlichen Situation in den kommenden Wochen abhängen“, hieß es. Zuvor hatte das Unternehmen ein „eindeutig postives“ Ergebnis anvisiert.
Der Konkurrent Lufthansa bekräftigte am Dienstag seine Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die größte deutsche Fluggesellschaft hatte für 2008 einen operativen Gewinn von rund 1,1 Milliarden Euro erwartet. Nach den ersten drei Quartalen standen bereits 984 Millionen Euro zu Buche.
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