Nach einer Klage gegen die Deutsche Lufthansa wird die Integration der angeschlagenen Fluglinie British Midland (bmi) zur Hängepartie. Der Hauptaktionär von bmi, Sir Michael Bishop, will die Lufthansa vor Gericht zwingen, ihm seine Anteile von rund 50 Prozent ohne Vorbedingungen abzukaufen. Lufthansa besitzt bereits rund 30 Prozent von bmi und hatte Bishop vor zehn Jahren vertraglich zugesagt, dessen Anteile auf Wunsch zu übernehmen. Nachdem Bishop im vergangenen Herbst diese Option wählte, ist nach Branchenangaben ein Streit darüber ausgebrochen, ob die defizitäre Fluggesellschaft noch in dem ursprünglich im Vertrag vereinbarten Zustand ist. Dazu gehört, dass ausreichend Kapital für den Betrieb der Airline vorhanden ist. Medienberichten zufolge hatte Lufthansa von dem Briten erfolglos verlangt, sich vor dem Verkauf an einer Kapitalerhöhung zu beteiligen.
http://www.gea.de/detail/1269942