Die US-Fluggesellschaften Delta Air Lines und Northwest haben am Mittwoch Konkurs angemeldet. Delta habe diesen Schritt gesetzt, "um ihren finanziellen Herausforderungen zu begegnen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und eine langfristige Profitabilität zu sichern", teilte das in Atlanta/Georgia ansässige Unternehmen mit. Kurz darauf gab auch Northwest bekannt, dass es Pleite angemeldet habe.
Während sie sich unter Kapitel elf des US-Konkursrechtes neu organisieren wolle, werde Delta Air Lines ihren regulären Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, hieß es. "Delta hält ihren kompletten Flugplan ein, löst Tickets ein und nimmt Reservierungen wie gewohnt entgegen", betonte die Fluggesellschaft. Kapitel elf des US-Konkursrechts erlaubt es den Fluggesellschaften, unbelastet von ihren Schulden weiterzuwirtschaften und die Sanierung anzugehen.
Das freiwillige Vorgehen nach dem besagten Kapitel elf in den Vereinigten Staaten diene dem Erhalt und der Reorganisation von Unternehmen. Die Unternehmensführung werde die Geschäfte der Airline daher weiterführen, und Delta werde "während des gesamten Reorganisationsprozesses einen regulären Geschäftsbetrieb aufrechterhalten".
Unmittelbar darauf machte Northwest Airlines eine ähnliche Mitteilung. Das Unternehmen habe wiederholt darauf hingewiesen, dass sich die Luftfahrtindustrie dauerhaft verändert habe, erklärte Unternehmenschef Doug Steenland. "Northwest muss seine Kosten deutlich senken, um mit anderen Fluglinien mithalten zu können."
In den vergangenen Tagen hatte es schon Berichte gegeben, dass die beiden Fluggesellschaften sich unter das schützende Dach des US-Konkursrechtes flüchten wollten. Die Nummern Drei und Vier der US-Airlines ächzen unter dem Preiskampf in der Branche und den hohen Kerosinpreisen.
Mit United Airlines und US Airways hatten schon die Nummer zwei und Nummer sieben der US-Branche ihre Pleite angemeldet.
© SN/APA. (Salzburger Nachrichten)
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