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BeitragVerfasst: Donnerstag 27. Oktober 2005, 10:55 
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WDK-Flughafen ohne Treibstoff



Air-Namibia-Flugzeug in Frankfurt wegen Triebwerkschadens verspätet
von Dirk Heinrich





Windhoek - Nachdem bei einer Routinewartung in Frankfurt ein größeres Problem an einem Triebwerk an einer der beiden McDonnell-Douglas 11 von Air Namibia entdeckt wurde, hat sich der Abflug der Fluggäste von und nach Europa um mehrere Stunden verschoben. Zusätzlich erreichte die namibische Fluggesellschaft die Hiobsbotschaft, dass kaum Treibstoff auf dem Internationalen Flughafen Hosea Kutako erhältlich sei. Lieferungen von Treibstoff seien entweder verspätet oder das Flugbenzin nicht einsatzfähig.



Der Leiter der Technischen Abteilung Air Namibias, André Compion, erklärte auf Nachfrage der AZ, dass am Dienstag während einer Routinewartung an einer der von Swissair geleasten MD-11 eine unerwartete und unzulässige Abnutzung in einem der Triebwerke entdeckt wurde. Sofort sei ein neues Triebwerk aus Zürich bestellt worden, da es keine Motoren dieser Art in Frankfurt gäbe. Per Lastwagen wurde das Triebwerk in acht Stunden nach Frankfurt gebracht, wo es weitere acht Stunden dauerte, dieses einzubauen. Beim Testen des Düsentriebwerkes stellten die Flugzeugmechaniker fest, dass ein Schalter defekt war. ,,Auch dieses Ersatzteil war in Frankfurt nicht erhältlich und wurde mit einem Taxi von Zürich nach Frankfurt gebracht", sagte Compion. Gestern Abend gegen 19 Uhr sollte die MD-11 endlich startklar sein. Inzwischen war die zweite MD-11 von Air Namibia, die sich in London befand, nach Frankfurt geflogen und hatte die dort wartenden Passagiere an Bord genommen. Die Passagiermaschine sollte heute Morgen um 0.45 Uhr in Windhoek gelandet und gegen 2.15 Uhr wieder zurück nach Frankfurt abgehoben haben.



Die in Frankfurt stehende MD-11 konnte gestern Abend nicht nach Gatwick fliegen, da der Flugplatz zur vorgesehenen Ankunftszeit geschlossen ist. Heute Morgen soll die Air-Namibia-Maschine dann die dort wartenden Passagiere aufgenommen haben und am Nachmittag in Windhoek landen.



Compion zufolge soll ein Schiff, das den Flugzeugtreibstoff von Südafrika nach Walvis Bay bringt, erst morgen dort ankommen. Es dauere einen weiteren Tag, bevor das Jet-A1-Benzin per Zug den Hosea-Kutako-Flughafen erreiche. Anscheinend wurde inzwischen Treibstoff aus Südafrika per Eisenbahn bestellt, aber als dieser hier ankam, stellten Experten fest, dass dieser sich nicht für Düsenflugzeuge eignet. ,,Der Treibstoff darf nicht benutzt werden", sagte Compion. Air Namibia müsse nun auf dem Weg nach Frankfurt und London in Luanda/Angola zwischenlanden und tanken. Regionalflüge müssten jeweils in Südafrika und Luanda tanken, da nur noch sehr wenig Treibstoff auf dem Flughafen außerhalb Windhoeks erhältlich sei, so Compion. Aus vertraulichen Quellen erfuhr die AZ, dass das Treibstoffproblem bis zum 4. November andauern werde. Die Zivile Luftfahrtbehörde hat alle Flugzeuginhaber informiert, dass sie mit so viel Treibstoff wie möglich nach Namibia kommen müssen, da im ganzen Land ein Treibstoffmangel herrsche und hier so wenig wie möglich Treibstoff aufgenommen werden könne.







Wenn man so die letzten Monate ein wenig aufmerksam die Mitteilungen in der Luftfahrt verfolgt hat, dann viel einem immer wieder ein Name auf.. :wink: Air Namibia.. Die Airline scheint von Pech verfolgt.. Dazu kommen fehlende Organisation und Unvermögen, was meist in einer recht unterhaltsam zu lesender Odyssee für den manchmal arg gebeutelten Passagier endet.. Beim aktuellen Zwischenfall kommt eigentlich fast alles zusammen, was zusammen kommen kann... :lol: es ist wirklich köstlich... Ich hab unten noch 2 weitere Vorfälle hinzugefügt..Also bei Triebwerken scheinen die kein gutes Händchen zu haben :lol: Und dazu kommt ja noch, dass die ja nur 2 MD-11 haben, oder?



Fazit: Wenn man mit Air Namibia fliegt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man den Lieben zu Hause ne Menge doller Dinge erzählen kann..und da muß man noch nicht mal in Afrika angekommen sein! :lol:





Vogel legt Air Namibia lahm
von Stefan Fischer





Windhoek - Ein Unfall mit einem Vogel hat den Air-Namibia-Flug der MD 11 von Frankfurt/M. nach Windhoek am Donnerstag vergangener Woche verhindert. Wie Ellison Hijarunguru, Pressesprecher der Fluggesellschaft, auf AZ-Nachfrage mitteilte, sei der Unfall am Donnerstagabend in Frankfurt während des Startvorgangs auf der Startbahn passiert, als ein Vogel in ein Triebwerk geflogen sei. Durch die erreichte Geschwindigkeit habe das Flugzeug nicht mehr bremsen können und abheben müssen. Die Piloten hätten sich aus Sicherheitsgründen zur sofortigen Landung entschlossen und mussten dazu Treibstoff ablassen. Am Boden seien dann Inspektionen erfolgt. ,,Es gab keine Schäden, alles war in Ordnung", so Hijarunguru.



Weil die Besatzung aber durch die Inspektionen die vorgeschriebene Maximaldienstzeit überschritten habe, sei die MD 11 erst am darauf folgenden Freitag gegen 11 Uhr erneut gestartet und am Abend auf dem Internationalen Flughafen Hosea Kutako bei Windhoek gelandet. Wie viele Passagiere an Bord waren, vermochte der Pressesprecher jedoch nicht zu sagen.



Bereits am 4. März musste die MD 11 nach dem Start zum Flughafen bei Windhoek umkehren, weil ein Perlhuhn in ein Triebwerk gekommen war. Damals musste die Turbine ausgetauscht werden.



Wie Air Namibia weiter mitteilte, seien ihre Maschinen aus Kapstadt und Johannesburg am vergangenen Freitagmorgen ebenfalls mit Verspätung in Windhoek gelandet, weil auf den Flughäfen beider südafrikanischer Städte Nebel geherrscht habe.







Passagiere sitzen fest



Defekte Batterie verhindert Air-Namibia-Abflug von London-Gatwick




von Dirk Heinrich





Wegen eines kleinen technischen Defekts an einer der MD-11 von Air Namibia wurde der Flug von London nach Windhoek um einen Tag verzögert. Betroffen sind dadurch nicht nur die Passagiere in Gatwick, sondern auch die des gestrigen Frankfurt-Flugs. Reisegäste in London sind über chaotische Zustände verärgert.



Windhoek - Gerade seit zwei Wochen fliegt Air Namibia von Windhoek direkt nach London und schon gab es wegen eines kleinen technischen Problems reichlich Ärger und Chaos auf dem Flughafen in Gatwick. 278 Passagiere mussten am Sonntag auf dem Flughafen übernachten, ihnen sei nur ein Essensgutschein für eine Mahlzeit bei einer Fastfood-Kette gegeben worden, teilten Passagiere mit. Niemand von Air Namibia habe sich um die Passagiere gekümmert oder ihnen mitgeteilt, wann der Flug endlich weitergehen würde oder welche Probleme vorhanden seien. Gestern Mittag seien die Reisenden endlich in ein Hotel gebracht worden, bevor am Abend die McDonnell-Douglas 11 nach Windhoek abheben konnte. Sie sollte heute Morgen um 6 Uhr in Windhoek ankommen.



John Smith, Manager der Air Namibia und zuständig für kommerzielle Flüge, sagte, dass sich die AZ mit ihren Fragen an den Leiter für Öffentlichkeitsarbeit wenden soll. ,,Wären Sie ein Kunde, könnte ich Ihnen sagen, dass der Flug wegen eines technischen Problems verzögert wurde und die Passagiere am Mittag (Montag) in ein Hotel einquartiert wurden. Sämtliche Hotels in der Nähe des Flughafens waren ausgebucht, deshalb konnten die Passagiere dort nicht am Sonntagabend untergebracht werden", sagte Smith.



André Compion, Technischer Manager der Fluggesellschaft, sagte, dass es sich um ein sehr kleines Problem gehandelt habe. ,,Eine der Batterien, die für Notfälle an Bord sind und fast nie gebraucht werden, war kaputt. Es gab jedoch keinen Ersatz in Gatwick oder anderswo in London. Weil diese Nickel-Cadmium-Batterien als gefährliche Güter gelten und deshalb nicht per Flugzeug transportiert werden dürfen, musste eine Neue per Fahrzeug aus Frankfurt herangeschafft werden. In Frankfurt wäre der Fehler in weniger als einer halben Stunde behoben gewesen und keiner der Passagiere hätte irgendetwas mitbekommen", sagte Compion. Das Problem tauchte bei der kürzlich geleasten MD-11 auf, die erst seit Anfang des Monats im Dienst der namibischen Fluggesellschaft ist.



Durch die Verzögerung sind auch Passagiere, die mit der zweiten MD-11 der Air Namibia nach Frankfurt reisen sollten, betroffen, da montags die beiden Passagierflugzeuge in Windhoek auf den Routen ausgetauscht werden. Somit flog die Maschine gestern Abend nicht nach Deutschland und soll erst heute Morgen den Flug nach Frankfurt antreten, berichtet die namibische Presseagentur Nampa. Die Frankfurt-Passagiere würden ,,gern von Air Namibia untergebracht" sei der Presseagentur von der Fluggesellschaft mitgeteilt worden.



Anscheinend befinden sich unter den Passagieren in London zahlreiche Südafrika-Reisende, die vom Sonderangebot der Air Namibia mit dazugehörigen Anschlussflügen Gebrauch gemacht haben.



Pressesprecher Ellison Hijarunguru wollte telefonisch keine Auskunft geben und verlangte die Fragen der AZ in Schriftform. Anschließend betonte Smith, dass abends um 10.30 oder 11 Uhr nur von Gatwick weit entfernt liegende Hotels Zimmer angeboten hätten, aber keine Busunternehmen erreichbar gewesen seien. Dass sich niemand um die Passagiere gekümmert habe, wies Smith entschieden von sich. ,,Unser Geschäftsführer in London, Ben Kakonda, war die ganze Zeit in Gatwick und hat sogar dort geschlafen. Am frühen Morgen war Niels Sylvester ebenfalls da, außerdem die ganze Zeit Angestellte von Aviance, einem Unternehmen, das für Air Namibia in Gatwick zuständig ist", sagte Smith. Durch den verzögerten Flug seien etwa zwei Drittel der London-Passagiere weiter betroffen, da die meisten weiter nach Kapstadt reisen und die meisten Flüge bereits ausgebucht seien. ,,Wir haben aber geregelt, dass die Passagiere auf einer Lodge auf Wildbeobachtungen gehen, bevor sie auf den nächsten freien Flügen weiterreisen können. Vielleicht gefällt ihnen dies ja so gut, dass sie ihren nächsten Urlaub in Namibia verbringen", sagte Smith. Fastfood-Gutscheine hätten die Passagiere bekommen, weil um des Nachts keine anderen Restaurants mehr offen waren.



Es sei natürlich, dass die meisten Passagiere wütend seien, aber Air Namibia würde sie vergüten (Details wollte Smith nicht nennen) und alles menschenmögliche unternehmen, um die Fluggäste zufrieden zu stellen, so Smith. :wink:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 27. Oktober 2005, 18:20 
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Wenigstens scheint man bei Air Namibia das Thema Sicherheit sehr ernst zu nehmen, im Gegensatz zu anderen afrikanischen Carriern. Lieber verärgerte Fluggäste als unsicheres Fluggerät!



z.


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