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BeitragVerfasst: Dienstag 8. November 2005, 23:37 
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Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Lufthansa hat im Oktober erstmals seit März wieder weniger Passagiere transportiert als im gleichen Vorjahresmonat. Auch die Auslastung der Passagierflugzeuge sowie das Frachtgeschäft waren rückläufig. Analysten sprachen von enttäuschenden Verkehrszahlen. Die Aktie gehörte am Dienstag mit einem Minus mehr als einem Prozent auf 11,70 zu den Tagesverlierern im Deutschen Aktien-Index (Dax).



Die Zahl der Fluggäste verringerte sich nach Lufthansa-Angaben um 2,1 Prozent auf 4,65 Millionen, die Auslastung der Maschinen fiel um 0,8 Prozentpunkte auf 74,7 Prozent. Die für den Umsatz wichtige Zahl der verkauften Passagierkilometer stieg auf Grund von Zuwächsen bei Langstreckenflügen um 0,6 Prozent auf 9,63 Milliarden. Das Frachtgeschäft ging um 4,3 Prozent auf 157.000 Tonnen zurück.



Europas zweitgrößte Fluggesellschaft schnitt damit schlechter ab als Konkurrenten wie Air France-KLM und British Airways, die im Oktober ihre Passagierzahlen und die Auslastung steigerten. Lufthansa nannte keine Gründe für die eigenen Einbußen und verwies lediglich auf die Rekordzahlen im Vorjahresmonat. Allerdings verzeichnete Lufthansa im vergangenen Jahr nicht nur im Oktober Passagierzuwächse von mehr als zehn Prozent und übertraf diese Werte 2005 gleichwohl.



UNERWARTET SCHWACHE NACHFRAGE



"Selbst unter Berücksichtigung der sehr hohen Vorjahresbasis können die Verkehrszahlen von Lufthansa nicht überzeugen", urteilte HVB-Analyst Uwe Weinreich. "Die Nachfrage in allen Verkehrsregionen war unerwartet schwach." Analyst Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz schloss für das vierte Quartal insgesamt schwächere Zahlen nicht aus.



Einige Analysten vermuteten, dass Lufthansa sich möglicherweise mit zu hohen Preisen verkalkuliert habe. Lufthansa habe derzeit vor allem gute Erträge im Blick. Zu hohe Flugpreise, zu denen dann noch die Kerosinzuschläge hinzukämen, könnten nun aber erstmals die Zahl der Passagiere gedrückt haben, sagte ein Frankfurter Analyst. "Da muss man nun abwarten, welche Auswirkungen das tatsächlich auf die Geschäftszahlen haben wird", fügte er hinzu.





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