Germanwings sieht Ende des Preiskampfs unter Billigfliegern
dpa-afx MÜNCHEN. Die Fluglinie Germanwings rechnet auch nach der neuen Allianz von dba und LTU nicht mit weiteren spürbaren Preissenkungen in der Branche. "Ich gehe davon aus, dass sich alle Wettbewerber bemühen, die Preise in etwa konstant zu halten - auch wenn der Druck steigt, die Sitzplätze zu verkaufen", sagte Joachim Klein, Vorsitzender der Germanwings-Geschäftsführung, in einem Interview mit "Euro am Sonntag".
Alle Wettbewerber bräuchten ein gewisses Preisniveau, um wirtschaftlich arbeiten zu können. "Die Ticketpreise sind bereits ehr günstig, gerade wenn man die Treibstoffkosten berücksichtigt", sagte Klein. Germanwings plane, die eigenen Ticketpreise auf Vorjahresniveau zu halten, bei einem durchschnittlichen Endpreis von 68 bis 71 Euro. Trotz sinkender Ölpreise hält Klein eine Senkung des Kerosinzuschlags derzeit nicht für möglich. "Niedrigere Treibstoffzuschläge sind erst dann vorstellbar, wenn der Ölpreis nachhaltig zurückgeht", unterstrich er.
Handelsblatt