Ryanair reicht Beschwerde gegen Air France ein
Die Billigfluggesellschaft Ryanair hat am Donnerstag bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen Air France-KLM eingelegt. Der Vorwurf: Der Konkurrent habe sich auf unerlaubte Weise Wettbewerbsvorteile verschafft.
HB LONDON. Air France soll demnach staatliche Beihilfen von mindestens einer Milliarde Euro erhalten haben. Von der französischen Regierung eingeräumte Nachlässe auf Lande- und Passagiergebühren bei Inlandsflügen hätten Air France einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
„Als Folge dieses Preisvorteils hat Air France fast eine Milliarde Euro an unrechtmäßigen staatlichen Beihilfen erhalten“, erklärte Ryanair am Donnerstag. „Das ist nach europäischem Recht illegal.“ Die Europäische Kommission habe bereits andere Regierungen wegen ähnlicher Fälle verklagt. Die Kommission solle die Regierung in Paris auffordern, ihr Gebührensystem zu normalisieren und von Air France die Beihilfen zurückzufordern.
Ein Sprecher der französischen Fluggesellschaft stellte klar, die Regierung stelle in Frankreich die Gebührenordnung auf, nicht Air France. Zudem gälten für alle Fluggesellschaften dieselben Gebühren.
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