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BeitragVerfasst: Donnerstag 4. Oktober 2007, 21:11 
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London/Dublin/dpa. Tony Ryans Unternehmerglück begann mit einem kleinen Flugzeug und 15 Sitzplätzen. Im Jahr 1985 hob der erste Ryanair-Flieger im Südosten Irlands ab, Jahre später eroberte die Fluggesellschaft den Himmel über Europa und revolutionierte den Luftverkehr. Ihr Gründer Ryan stieg zu einem der reichsten Geschäftsmänner in Irland auf. Am Mittwoch starb der Milliardär im Alter von 71 Jahren nach langer Krankheit im irischen Celbridge. Ryanair-Chef Michael O'Leary nannte ihn den «größten Iren des 20. Jahrhunderts».



Zwar begann Ryan nicht als Tellerwäscher, doch seine Geschichte entspricht dem großen Traum eines jeden Unternehmers. Als Sohn eines Lokomotivführers verdiente er sein erstes Geld in einer Zuckerfabrik in der Stadt Thurles in Südirland. Damals musste er noch den Grad der Süße der Zuckerrohre bestimmen. Wenig später fand er mehr Gefallen an dem Geschäft mit Flugzeugen und heuerte bei der irischen Airline Aer Lingus an. Dort arbeitete er vorerst in der Gepäckabfertigung. Das Transportgeschäft sei ihm immer schon im Blut gelegen, sagte er.



Und so gründete Ryan 1975 mit ein paar Tausend Euro aus eigener Tasche und einem Kredit die Flugzeug-Leasinggesellschaft Guinness Peat Aviation. Ryan wird aber in die Unternehmer-Geschichte eingehen, weil ihm eine viel bessere Idee kam: Zusammen mit Geschäftspartnern rief er den Billigflieger Ryanair ins Leben. Kein überflüssiger Schnickschnack, war seine Devise. Inspiriert von der US-Fluglinie Southwest Airlines bot er den ersten Flug von Waterford im Südosten Irlands nach London-Gatwick an, ein Jahr später kommt die Erlaubnis, von Irlands Hauptstadt Dublin nach London zu fliegen - ein unvergleichlicher Boom beginnt.



Nach dem Schnäppchen-Prinzip, das die großen Fluglinien in enorme Bedrängnis brachte, werden billige Tickets verkauft, der Service an Bord muss bezahlt werden und Sitzplatzreservierungen gibt es nicht. Nach finanziellen Turbulenzen übernimmt Anfang der 90er Jahre Ryans «Ziehsohn» O'Leary den Vorsitz der strauchelnden Fluggesellschaft und bringt sie wieder auf Vordermann.



Heute ist Ryanair eine Aktiengesellschaft und Europas größter Billigflieger und machte im vergangenen Geschäftsjahr einen Überschuss von 401,4 Millionen Euro, in diesem Jahr sollen rund 50 Millionen Passagiere transportiert werden. Das Vermögen der Familie Ryan wird auf rund 1,2 Milliaren Euro geschätzt.



Ryan selbst hätte sich in einem so dürftigen Ambiente wie in den Ryanair-Fliegern wohl nicht so wohl gefühlt, lebte er doch einen großzügigen Lebensstil: Er besaß mehrere Immobilien rund um den Globus, eine Kunstsammlung und Zuchthengste. Für sein Land war und bleibt der Unternehmer und Philanthrop ein Aushängeschild. Der irische Regierungschef Bertie Ahern sagte, der Erfolg von Ryanair sei eine der großen irischen Erfolgsgeschichten und werde als Ryans «großes Erbe» angesehen

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