@Olga
Ich bleibe bei meinen Argumenten. Naturgemäß macht es daher keinen Sinn diese auszudiskutieren. Zu zwei Dingen in deiner Sichtweise möchte ich dennoch was sagen:
1.
Olga_Brechnev hat geschrieben:
FR wird auf gar keinen Fall auf einen der beiden MFAG airports gehen. Zumindest nicht solange es diese (MFAG) in der jetzigen Form gibt. Damit würde DRS den einzigen Pluspunkt, die LH, in den Rücken fallen und LEJ einer Weiterentwicklung mit LH und AF gegensteuern.
Was bitte hat das mit der MFAG zu tun? Verabschiedet euch mal von dem Gedanken, dass die MFAG "Verkehrslenker" spielt. Deren Aufgabe besteht in einem anderen Aspekt. Deswegen sehe ich nicht, was die Existenz der MFAG, die m.E. trotz der Presseberichte gerade in ihrer jetzigen Form nicht zur Disposition stehen dürfte, mit einer FR-Ansiedlung zu tun hat. Die Frage ist doch, welche Rahmenbedigungen an den Flughäfen bestehen, die FR erlauben oder nicht. Das ist aber operatives Geschäft des Flughafens und hat nix mit der MFAG zu tun.
Im übrigen habe ich nichts anderes damit skizzieren wollen, als dass DRS schon wegen der Klientel (Schwerpunkt Geschäftspaxe) eher nicht für FR in Frage käme als LEJ. Das ist aber lediglich ein Argument "wenn überhaupt, dann allenfalls", weil DRS nunmal sehr viel stärker Business-Paxe hat als Leipzig und FR (ich bleibe dabei) dort besser ins Konzept passt. Das Argument "Schlipsträger" auf FR-Flügen überzeugt mich nicht. Ich kenne genügend Firmen die in der Finanzkrise schon abgeko... haben, nur weil sie bei LH die "Holzklasse" benutzen mussten, da die Firmen ihre Reisekosten senken wollten - und das waren keine Mittelständler! Für das (nicht gerade kleine Klientel) käme ein Flug mit hunderten "Fallstricken" (Stichwort Umbuchungen, Zusatzgebühren, Risiken bei Ausfall etc.) nicht in Frage. Ganz zu schweigen von den Zielen und deren Erreichbarkeit.
2.
Olga_Brechnev hat geschrieben:
Dem muss ich auch wiedersprechen! Warum sollte der MFAG nicht auch daran gelegen sein, Ryanair an Bord zu holen? AOC liegt ja nun wirklich vor den Türen Leipzigs - und zieht sicherlich auch jetzt schon Passagiere nach London ab. Man könnte sich so Ryanair wenigstens mit der London-Strecke angeln (was natürlich aufgrund der aktuellen Reduzierung in STN um 40% schwierig ist). Klar macht man mit Ryanair keine Gewinne - aber der Statistik täten Leipzig die 140.000 Pax (?) gut - und hätten dann sicherlich auch Vorbildwirkung für andere.
Aber wir reden noch von einem Unternehmen was ökonomisch handeln soll? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sowohl in DRS, als auch in LEJ und im Ergebnis dann in der MFAG die Wirtschaftlichkeit vor der Statistik geht. Von der Statistik kann sich nämlich weder der sächs. Steuerzahler noch der Flughafen was kaufen. Sorry, aber das ist ein reines (krudes) "Spotterargument", das mit Wirtschaftlichkeit und dem realen Leben eines Unternehmens nichts zu tun hat. Wäre es nämlich anders, hätte man das einfacher haben können: MFAG kauft AOC und die Paxzahlen fließen in die MFAG-Statistik. Wie in der Presse der letzten Woche zu lesen war, gab es ja Verhandlungen mit Thüringen. Achja AOC steht ja noch zum Verkauf, da kann die MFAG um der Statistik willen noch ein Schnäppchen schlagen...
Und welche "Vorbildwirkung" daraus entstehen sollte, ist mir dann auch schleierhaft. Irgendwie bezweifle ich nämlich, dass Airlines ihre Ziele nach "Vorbildwirkung" aussuchen. Auch hier würde ich - entschuldige die deutlichen Worte - das als reine "Spottersichtweise" bezeichnen, die ebenfalls mit der Realität wenig zu tun hat.
Und weil ich ausgeteilt habe, am Ende durchaus nochmal eine Differenzierung. Nix gegen eine "Spottersichtweise". Da freut man sich eben über Traffic und Vielfalt. Und würde gern den Lieblingsflughafen in "höheren Sphären" sehen und
wünscht Erfolg herbei. Absolut verständlich und ok, aber das taugt nicht für eine Betrachtung der Realität, weil díe nunmal in aller Regel auf ökonomischer Basis fußt. Und die Ökonomie ist leider hart ...