Flüge, Führungen und viel Show zum 70. Geburtstag: Flughafen Dresden
feiert Fest für die ganze Familie
Der Flughafen Dresden wird 70 - am 11. Juni 1935 landete das erste
Linienflugzeug in Dresden-Klotzsche. Jetzt feiert der Airport das Jubiläum
mit dem 4. Großen Flughafenfest. Am 17. und 18. September von 10 bis 18
Uhr stehen Rundflüge, Führungen, Flugzeugpräsentationen, Ausstellungen,
Musik und Mitmach-Aktionen für Kinder auf dem Programm. 125 Aussteller
sind auf dem 50.000 Quadratmeter großen Festgelände zu Gast. Rund 1000
Meter Elektrokabel werden für die Feierlichkeiten verlegt.
Zu den größten Attraktionen des Flughafenfests gehören Rundflüge mit dem
"Rosinenbomber" DC-3, der legendären Ju-52 aus den 1930-er Jahren und der
DO-328 der Cirrus Airlines. Einsteigen und mitfliegen können die Besucher
auch bei 18 Kleinfliegern, wie zum Beispiel einer De Haviland Dragon
Rapide oder einer Antonow AN-2. Tickets für die DC-3 und die DO-328 gibt
es für Erwachsene ab 45 Euro an einem Check-in-Schalter in der
Abflugebene. Karten für die Kleinflieger sind in der Ankunftsebene zu
haben und kosten für Erwachsene 35 Euro und Kinder bis zehn Jahre 25 Euro.
Rundflüge in der Ju-52 sind bereits ausgebucht.
Beim Flugzeugdisplay auf dem Flughafen-Vorfeld können die Besucher neben
vielen Oldtimern auch den High-Tech-Flieger Awacs und Hubschrauber für
zahlreiche Einsatzzwecke hautnah erleben. Zu den historischen Maschinen
gehören eine Klemm L-25 - das älteste zugelassene Flugzeug Deutschlands -,
eine britische Tiger Moth von 1941, die 1939 in der Schweiz produzierte
Bücker 131 sowie eine in Kanada hergestellte Harvard T6 aus dem Jahr 1953.
Die Bundeswehr zeigt eine Awacs B707 - eine zum Aufklärungs- und
Frühwarnflugzeug umgebaute Boeing 707. Die Polizeihubschrauberstaffel
Sachsen ist mit einem außer Dienst gestellten Mi-2 und einem Eurocopter
dabei. Die Heeresfliegerstaffel präsentiert einen BO-105, den wichtigsten
Kampfhubschrauber der deutschen Streitkräfte. Die Marine stellt den
Hubschrauber Sea-Lynx und eine Breguet Atlantic vor, die zur U-Boot-Jagd
eingesetzt werden.
Im Terminal ist der restaurierte Rumpf einer "152" ausgestellt (10 bis 14
Uhr an beiden Tagen). Das erste deutsche Strahltriebflugzeug wurde Ende
der 1950-er Jahre in Dresden gebaut, ging aber nie in Serie. Gardinen vor
den Panoramafenstern, Lampen und Gepäcknetze wurden dort angebracht, wo
sie laut Skizzen und Fotos gewesen wären, wenn die 152 die Montagehallen
verlassen hätte.
Die Lufthansa präsentiert eine Ausstellung mit dem Titel "50 Jahre
Lufthansa - die Zukunft fliegt A380". Neben einem Modell des neuen
Super-Airbus A380 im Maßstab 1:20 gibt es auch ein über sieben Meter
langes und fast sechs Meter hohes Rumpfsegment in Originalgröße zu
bestaunen. Im seinem Inneren läuft ein Film über den Giganten. Die Schau
ist bis zum 25. September geöffnet.
Aus Russland reist der Kosmonaut Viktor Afanasiev an. Er verbrachte 175
Tage in der russischen Raumstation Mir, war Kommandant der internationalen
Raumstation ISS und stieg sieben Mal ins All aus. Der 57-Jährige berichtet
am 17. September, 15.30 Uhr, in der Konferenzebene des Terminals von
seinen Weltraum-Abenteuern. In weiteren Vorträgen informiert der
Tourismusverein Dresden e. V. im Terminal zum Thema "Dresdner Elbtal -
UNESCO-Welterbe" (17.9., 11 und 14 Uhr; 18.9., 11 Uhr).
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) baut in der Festhalle einen
Tower-Simulator auf. Dieser entspricht den Übungsplätzen für angehende
Lotsen in der Ausbildungseinrichtung der DFS in Langen. Interessenten
erhalten Informationen über das Berufsbild und die hohen Anforderungen an
die Bewerber. Auf der Konferenzebene des Terminals steht ein
Flugsimulationszentrum. Computer, mit denen auch Piloten üben, zeigen die
Landebahnen und Umgebung mehrerer Airports - auch die des Dresdners. Die
Besucher können sich selbst als Piloten ausprobieren und Landungen üben.
Ein Venturer-Simulator auf dem Vorfeld erzeugt Geräusche und Bewegungen
eines Jagdfliegers. 3-D-Brillen sorgen zusätzlich für das Gefühl,
tatsächlich über den Himmel zu düsen.
Bei Führungen erfahren die Teilnehmer Wissenswertes zum Terminal,
durchlaufen eine Kontrolle wie die Fluggäste und fahren mit Vorfeld-Bussen
über das Flughafengelände. Dabei werden Start, Landung und das
Ineinandergreifen der einzelnen Dienste erläutert. Die Fahrt im
Airport-Bus geht an den geöffneten Hallen der Luftfahrtindustrie vorbei:
am Gebäude der EADS Elbe Flugzeugwerke GmbH, die Großraum-Flugzeuge des
Typs A-300 und A-310 zu Frachtmaschinen umrüstet, sowie an der Halle der
IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH und der IABG
Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH, wo Ermüdungsversuche am neuen
Großraumflugzeug Airbus A 380 stattfinden. Die Rundgänge für jeweils
maximal 45 Personen beginnen halbstündlich und dauern etwa 45 Minuten.
Anmeldungen werden am Info-Counter im Terminal entgegengenommen.
In der Festhalle und in der Konferenzebene des Terminals gibt es an beiden
Tagen ein Showprogramm für alle Geschmäcker: Beliebte Stars wie Andreas
Holm & Thomas Lück, Achim Mentzel und Hartmut Schulze-Gerlach alias Muck
sorgen mit Schlagern und Oldies für Stimmung. Auch die Fans von
Dixie-Musik, Swing und Twist kommen auf ihre Kosten. Die Falcon Acapulco
Water Show aus Schottland beeindruckt mit atemberaubenden Stunts - ein
Athlet stürzt sich aus 25 Metern Höhe mit mehr als 90 km/h in ein nur drei
Meter tiefes Becken. Weitere Höhepunkte des Bühnenprogramms sind
Schlangenshows, Hundedressuren, eine Modeschau, Tänze aus aller Welt,
Show-Artistik, eine Judoshow und Zaubervorführungen. Für die Kinder gibt
es Mal-, Bastel- und Schminkangebote, eine Hüpfburg und garantiert viel
Spaß - denn gleich mehrere Clowns werden beim Airport-Fest auftreten.
Im Rahmen seines Entdeckertages lädt der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) am
18. September, 15 Uhr, zum Rekordversuch "Der vollste Bus der Welt" ein.
Im Wettstreit mit Leipzig soll ermittelt werden, wieviele Personen in
einen Linienbus passen. Ziel ist der Eintrag ins Guinness-Buch der
Rekorde.
An zahlreichen Infoständen präsentieren sich an beiden Tagen
Reiseveranstalter, Airlines, Fremdenverkehrsämter, die Deutsche
Flugsicherung, Zoll, Bundespolizei, der Deutsche Wetterdienst, Dresdner
Nahverkehrs-Anbieter und Firmen aus dem Dresdner Norden.
Anlässlich seines 70. Geburtstags gibt der Flughafen in Zusammenarbeit mit
dem Verein der Münzfreunde Weixdorf und Umgebung eine Medaille in
limitierter Auflage heraus. Sie ist beim Flughafenfest in Silber (28 Euro)
und Bronze (15 Euro) erhältlich.
Die Eintrittskarten zum Flughafenfest kosten fünf Euro pro Person und Tag.
Kinder bis zwölf Jahre zahlen drei Euro. Kinder bis sechs Jahre haben
freien Eintritt. Die Tickets sind im Vorverkauf täglich von 8 bis 22 Uhr
an der Flughafeninformation im Ankunftsbereich des Terminals erhältlich.
Jeder Besucher nimmt mit seiner Eintrittskarte an einer Tombola teil, wenn
er den Losabschnitt in der Festhalle in eine Lostrommel einwirft. Zum
VVO-Entdeckertag am Sonntag gilt von 10 bis 12 Uhr das Angebot "2 auf 1" -
mit einem Ticket erhalten zwei Personen Eintritt.
Anreise mit S-Bahn, Straßenbahn und Bus: Mit der S-Bahn-Linie 2 ist der
Flughafen jede halbe Stunde bequem zu erreichen. Der Bahnhof befindet sich
direkt unter dem Terminal. Vom Dresdner Hauptbahnhof aus dauert die Fahrt
23 Minuten, vom Bahnhof Dresden-Neustadt 16 Minuten. Mit der
Straßenbahnlinie 7 Richtung Weixdorf fährt man entweder bis zur
Haltestelle Infineon Nord und steigt dort in die Buslinie 77 um oder man
steigt an der Haltestelle Käthe-Kollwitz-Platz in die Buslinie 97 um.
Zudem gelangt man mit dem Regionalbus 425 von Radebeul und Boxdorf zum
Flughafen. Am Sonntag bietet der VVO den Tarif "2 auf 1" an: Auf jede
Einzelfahrkarte oder Tageskarte zum Normaltarif kann eine zweite Person
kostenlos mitgenommen werden. Wer zum ermäßigten Preis unterwegs ist, darf
sich von einem ebenfalls Ermäßigungsberechtigten begleiten lassen. Die
Hummelbahn bietet zum Fest einen kostenlosen Pendelverkehr zwischen
Königsbrücker Landstraße/Karl-Marx-Straße und dem Flughafen an. Wer es
noch komfortabler mag, kann diese Strecke auch in einer Stretch-Limousine
zurücklegen - allerdings gegen Gebühr.
Anreise mit dem Auto: Besucher gelangen über die Bundesstraße 97 und die
Karl-Marx-Straße zum Flughafen im Stadtteil Klotzsche. Von den Autobahnen
A4 und A13 aus geht es über die Anschlussstelle "Dresden-Flughafen" zum
Fest. Es werden drei Sonderparkplätze mit der Bezeichung PS eingerichtet.
Sie sind auf allen Anfahrtswegen ausgeschildert. Die Gebühr beträgt nur
zwei Euro pro Tag. Die Kapazität ist sehr begrenzt, und auf den ständigen
Plätzen sowie im Parkhaus gelten die regulären Preise. Diese liegen
beispielsweise für fünf Stunden zwischen fünf und zehn Euro.
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Flughafen Dresden GmbH
Marketing/PR
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