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BeitragVerfasst: Montag 5. Oktober 2009, 22:11 
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Auf dem neuen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld sind trotz des gerichtlich verfügten Nachtflugverbots durchschnittlich rund 71 Flugbewegungen pro Nacht "unabweisbar".



Das geht aus einem bisher unveröffentlichten Gutachten des Münchner Beratungsunternehmens Intraplan Consult GmbH hervor, das der Berliner Morgenpost in Auszügen vorliegt. Die Studie wurde vom zuständigen brandenburgischen Infrastrukturministerium in Auftrag gegeben.

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In dem Gutachten werden die 71 Starts und Landungen als nächtlicher Durchschnittswert im Jahr 2020 bezeichnet. In einer "typischen Spitzennacht" könne auch mit 95 nächtlichen Flugbewegungen gerechnet werden. Von den 71 Starts und Landungen pro Nacht entfallen laut dem Gutachten rund 40 Flüge (56,7 Prozent) auf die Zeit zwischen 22 und 23 Uhr. Mit 17 Flügen (24,1 Prozent) ist zwischen 23 und 24 Uhr zu rechnen, und zwischen 5 und 6 Uhr morgens sind es noch einmal knapp zehn Starts und Landungen (13,2 Prozent). In der kritischen Zeit zwischen 0 und 5 Uhr ermittelt das Gutachten rund vier Flugbewegungen (6 Prozent).



Die Flughafengesellschaft hatte aufgrund der Wünsche der Airlines 87 Flugbewegungen in der Zeit von 22 bis 0 und 5 bis 6 Uhr beantragt. Nach Angaben von Flughafensprecher Ralf Kunkel sind zwei Drittel der Starts und Landungen für den Zeitraum von 22 bis 23 Uhr vorgesehen.



Damit decken sich die Ergebnisse des Gutachtens nahezu mit den Wünschen der Airlines. Inwieweit das Ministerium jedoch die Studie bei der Zulassung der Nachtflüge berücksichtigen wird, ist noch unklar. Der entsprechende Beschluss war bereits für den Spätsommer angekündigt, aber mehrmals verschoben worden. Die Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld hatte im August befürchtet, dass die Landesregierung den Beschluss bis in die Zeit nach der Landtagswahl hinauszögert, um potenzielle Wähler nicht zu verprellen. Insider gehen davon aus, dass der Beschluss noch im Oktober gefasst wird.



Das Ministerium muss dabei zwischen dem Lärmschutzbedürfnis der Anwohner und den wirtschaftlichen Interessen von Airlines und Flughafen abwägen. Grundlage dafür sind die Vorgaben des Bundesverwaltungsgerichts. Dieses hatte 2006 ein absolutes Flugverbot von 0 bis 5 Uhr festgelegt. In der Zeit von 22 bis 24 und 5 bis 6 Uhr könne es nur Ausnahmen geben, wenn der Flugbetrieb sich aus nachvollziehbaren Gründen nicht während des Tages abwickeln lasse, also "unabweisbar" sei. Sollte in den Randzeiten geflogen werden, müsse das sorgfältig abgewogen werden, urteilten die Richter damals.



http://www.morgenpost.de/printarchiv/ti ... luege.html



Jetzt drehen die wirklich durch. Wenn die 95 Nachtflüge bekommen, dann verlange ich in/für LEJ den kompletten Nachtflugbetrieb von Air Berlin!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Oktober 2009, 09:44 
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Ich darf zunächst einmal die Überschrift kritisch würdigen: Gutachter sind nicht in der Position irgendetwas zu "erlauben". Sie prüfen allenfalls einen Sachverhalt und geben dann dazu ihre Expertise ab, die dann unter Umständen Basis für eine Entscheidung ist.



Leider bleibt in dem Artikel völlig unklar, was denn unter "unabweisbar" zu verstehen ist. Darunter kann ich mir eigentlich nur Notfälle und vielleicht noch (mit Einschränkungen) verspätungsbedingte Flugbewegungen vorstellen. Wie man damit aber auf durchschnittlich 71 Starts und Landungen kommen will, ist mir ein Rätsel. Offenkundig werden aber auch die Wünsche der Airlines, oder zumindest ein Teil davon, als unabweisbar angenommen. Das erschließt sich mir nun gar nicht. Ich denke mal, bezüglich des Terminus "unabweisbar" werden wir ein weiteres Verfahren vor dem BVerwG sehen, denn sollten die zuständigen Behörden tatsächlich ihre Genehmigung im Sinne des Gutachtens erteilen, wird es ohne Zweifel Klagen geben.



strulem


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BeitragVerfasst: Mittwoch 21. Oktober 2009, 12:52 
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Bis zu 103 Nachtflüge am Großflughafen



Am künftigen Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld soll es bis zu 103 Flugbewegungen pro Nacht geben. Das sieht der mit Spannung erwartete Planergänzungsbeschluss zum Lärmschutzkonzept vor, den Brandenburgs Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD) gestern in Potsdam vorstellte.



Demnach soll es in der Kernzeit der Nacht von 0 bis 5 Uhr zwar ein weitgehendes Flugverbot geben - mit Ausnahmen für Post- und Regierungsmaschinen. In den sogenannten Randzeiten von 22 bis 24 Uhr und von 5 bis 6 Uhr werden jedoch Flüge zugelassen. Für die Zeiten jeweils eine halbe Stunde vor und nach der Kernzeit sollen die Airlines Kontingente erhalten, um die Zahl der Flugbewegungen möglichst gering zu halten.



Durchschnittlich geht der Planbeschluss von 77 Flugbewegungen je Nacht zwischen 22 und 6 Uhr aus. In den verkehrsreichsten sechs Monaten des Jahres wird der Durchschnitt der Flugbewegungen bei 84 pro Nacht liegen. In "typischen Spitzen" - wie zu Beginn der Sommerferien - könnte die Zahl bis auf 103 wachsen. Derzeit gibt es auf den Flughäfen Tegel und Schönefeld durchschnittlich 42,5 Flugbewegungen je Nacht.



Durchschnittlich geht der Planbeschluss von 77 Flugbewegungen je Nacht zwischen 22 und 6 Uhr aus. In den verkehrsreichsten sechs Monaten des Jahres wird der Durchschnitt der Flugbewegungen bei 84 pro Nacht liegen. In "typischen Spitzen" - wie zu Beginn der Sommerferien - könnte die Zahl bis auf 103 wachsen. Derzeit gibt es auf den Flughäfen Tegel und Schönefeld durchschnittlich 42,5 Flugbewegungen je Nacht.



Durchschnittlich geht der Planbeschluss von 77 Flugbewegungen je Nacht zwischen 22 und 6 Uhr aus. In den verkehrsreichsten sechs Monaten des Jahres wird der Durchschnitt der Flugbewegungen bei 84 pro Nacht liegen. In "typischen Spitzen" - wie zu Beginn der Sommerferien - könnte die Zahl bis auf 103 wachsen. Derzeit gibt es auf den Flughäfen Tegel und Schönefeld durchschnittlich 42,5 Flugbewegungen je Nacht.



Berliner Morgenpost



Hat denn LEJ auch Randzeiten?

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BeitragVerfasst: Dienstag 1. März 2011, 12:15 
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CDU fordert verschärftes Nachtflugverbot für BBI

Die Berliner CDU will den Flugbetrieb am BBI in der Nacht weiter einschränken: Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr sollen die Maschinen am Boden bleiben. Der Flughafenchef ist empört.

Berliner Morgenpost

Eine Frechheit online den Zugang einzuschränken. Dafür sind doch schon im Internet die Artikel gesiebt wurden.
Also ich bin für ein Nachtflugverbot am Flughafen Berlin Brandenburg!

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BeitragVerfasst: Dienstag 1. März 2011, 13:48 
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Der Google-Link hilft wie immer...

Was mich allerdings interessieren würde: hast du noch anderen Gründe für ein verschärftes Nachtflugverbot, als die Angst, dass BBI auf Dauer zur groß werden und LEJ klein halten könnte? So eine Begründung macht sich immer ganz gut :)


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BeitragVerfasst: Montag 14. März 2011, 14:38 
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BBI-Gegner wollen Airport in Schönefeld bald blockieren

Die Gegner des künftigen Hauptstadtflughafens BBI stellen immer weitreichendere Forderungen. Am Samstag demonstrierten in Schönefeld (Dahme-Spreewald) erneut Tausende Menschen gegen den Großflughafen.

Lausitzer Rundschau

Dürfen die eigentlich die Zufahrten blockieren? Meines Wissens nach nicht. Ein bisschen sehr unrealistisch - leider - zu hoffen, dass der BBI Regionalflughafen bleibt.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. März 2011, 00:45 
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Brave Bürger werden immer aufmüpfiger

Tausende demonstrieren gegen den künftigen Großflughafen BBI -und stellen immer weiter gehende Forderungen: keine Nachtflüge, keine neuen Flugrouten, kein internationales Drehkreuz.

taz.de

Die haben es tatsächlich getan. Aber ich verstehe den von den Anwohnern gesehenen Zusammenhang von Drehkreuz mit den Nachtflügen nicht.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. März 2011, 04:50 
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Realitaetsferner gehts ja wohl kaum.Ganz bestimmt wird man jetzt ein Jahr vor der Eroeffnung alles verwerfen u in Sperenberg von vorn anfangen. Und seit wann fliegen ab SXF oder ganz u gar vom neuen BBI nur noch 3 Millionen Menschen. Anstelle sich auf die Flugrouten zu konzentrieren,wo evtl. noch was zu drehen moeglich waere macht man sich hier mit einigen Aussagen nur selber laecherlich.Aber zum Glueck verlaufen derartige Aktionen meistens eh im Sand

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BeitragVerfasst: Dienstag 12. April 2011, 11:08 
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Wowereit will BBI-Nachtflüge nicht verbieten

Die Berliner SPD will sich auch nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 18. September nicht auf ein striktes Nachtflugverbot beim Großflughafen BBI einlassen. Notwendig sei ein klares Bekenntnis zum Ausbau der Infrastruktur, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit.

Der Tagesspiegel

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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. April 2011, 12:47 
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Bürgerverein fordert Aus für Airport BBI

Der Vorschlag: Nutzung des Areals als Messe, stattdessen neuer Airport 50 km südlich von Berlin

Der Countdown für die Eröffnung des Großflughafens BBI läuft. In gut einem Jahr, am 3. Juni 2012, sollen in Schönefeld die ersten Maschinen abheben. Doch ein Bürgerverein will die Starts nun endgültig stoppen.

Berliner Zeitung

Schönefeld nur Landeplatz für Privatflieger BBI-Gegner legen eigenes Flughafenkonzept vor

Ein bisschen Flugverkehr in Schönefeld und ein brummender „Zentralflughafen für Deutschland“ in Sperenberg – so stellt sich der Bürgerverein Brandenburg-Berlin (BVBB) die Zukunft des Luftverkehrs in der Region vor. Am Montag hat der Verein, in dem sich mehrere tausend Standortgegner Schönefelds zusammengeschlossen haben, sein Konzept veröffentlicht.

Potsdammer Neueste Nachrichten

Muhahaha, die Preußen! Einfach herrlich!

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