Konzept für ILA 2008/2010 in Schönefeld soll im Mai vorliegen
Berlin/Potsdam - Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrt (BDLI) machte gestern noch einmal Druck. "In den nächsten Tagen" erwarte man von den Ländern Berlin und Brandenburg, der Messe Berlin und der Flughafengesellschaft ein tragfähiges Konzept, das die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) auch 2008 und 2010 in Schönefeld gewährleiste. "Spätestens in den nächsten Wochen muß dies vorliegen, denn Planung und Akquise für die ILA 2008 beginnen bereits während der diesjährigen ILA im Mai", sagte BDLI-Sprecher Jens Krüger gestern.
Wie berichtet hat der BDLI bereits mit dem Sonderflughafen im oberbayrischen Pfaffenhofen Gespräche über die Austragung der ILA geführt. Auch Köln und Leipzig sollen als Ausweichstandort im Gespräch gewesen sein. Das Thema sei hochbrisant, heißt es bei der Flughafengesellschaft. Denn 2008 wie auch 2010 ist der Bau des neuen Hauptstadtflughafens BBI in Schönefeld in vollem Gange, ist der Süden des jetzigen Flughafens und damit der traditionelle ILA-Standort eine Baustelle, verfügt der Flughafen durch den Abriß der Nordbahn nur noch über eine Start- und Landebahn. Über diese würden dann der reguläre Linienverkehr wie auch die ILA-Flugvorführungen abgewickelt. Bei der Messe Berlin ist man dennoch optimistisch. "Es gibt viele Möglichkeiten, die ILA in Schönefeld zu halten", sagt Messesprecher Wolfgang Rogall. Ein entsprechendes Konzept werde bis zum 16. Mai vorliegen. schoe
http://www.welt.de/data/2006/04/28/879992.html