BBAA kritisiert Überlegungen zur Verlegung der ILA
26.4.2006, Berlin (ddp-lbg). Die Berlin Brandenburg Aerospace Allianz (BBAA) hat deutliche Kritik an Überlegungen zur Verlegung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) vom Airport Schönefeld an einen anderen Standort geübt. Die BBAA sehe keinerlei technische, organisatorische und finanzielle Hindernisse für eine angemessene Realisierung einer ILA in Schöneberg, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Berlin. Beim Ausbau des Airports zum Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) seien 2008 und 2010 «gewisse Einschränkungen» unvermeidlich, räumte der Sprecher ein. Diese seien aber kein Grund für eine Verlegung.
Nach Einschätzungen der BBAA gibt es für die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie keinen besseren Standort einer ILA als die Region Berlin-Brandenburg. Überrascht zeigte sich der Sprecher allerdings darüber, dass es offensichtlich immer noch nicht gelungen ist, ein tragfähiges ILA-Konzept mit allen Verantwortlichen abzustimmen und zu beschließen.
Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie(BDLI) schließt nach eigenen Angaben eine Verlegung der in diesem Jahr wichtigsten Luftfahrtschau auf dem europäischen Kontinent an einen anderen Ort grundsätzlich nicht aus. Wie BDLI-Sprecher Jens Krüger sagte, ist der Verband zurzeit mit dem Flughafen im bayerischen Oberpfaffenhofen im Gespräch. Es sei klar, dass die ILA nur in Schönefeld bleiben könne, «wenn die Ausstellung im vollen Umfang während der Bauarbeiten zum BBI realisiert werden kann», hob Krüger hervor.
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