Junghanns: Rolls Royce stärkt Wirtschaftskraft der Hauptstadtregion
10.5.2006, Potsdam/Dahlewitz (ddp-lbg). Der Triebwerksspezialist Rolls Royce ist nach Ansicht von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) eine wichtige Stütze der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Mit der Verlagerung der Endmontage des Triebwerks V2500 vom britischen Derby ins brandenburgische Dahlewitz bekenne sich der Konzern zum Standort Berlin-Brandenburg, sagte Junghanns am Mittwoch der Nachrichtenagentur ddp in Potsdam. Am gleichen Tag wollte das Unternehmen im Beisein von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) die neue Montagelinie in Betrieb nehmen.
Junghanns betonte, Rolls Royce Deutschland sei einer der Leuchttürme der Luftfahrtindustrie in Berlin-Brandenburg. Das Unternehmen beschäftige am Standort Dahlewitz 1250 Menschen und sei damit einer der größten Arbeitgeber Brandenburgs. Dahlewitz sei innerhalb des Rolls-Royce-Konzerns das Kompetenzzentrum für Zweiwellen-Triebwerke. Mit dem V2500-Programm werde der Standort erheblich aufgewertet und langfristig gesichert.
Die Hauptstadtregion komme dem Ziel näher, sich nach München und Hamburg zum dritten bedeutenden Standort der Luftfahrtindustrie in Deutschland zu entwickeln, sagte Junghanns. In Berlin-Brandenburg seien derzeit rund 70 Unternehmen der Branche tätig. Sie beschäftigten zusammen rund 2800 Mitarbeiter.
Der Minister fügte hinzu, die Luftfahrtindustrie sei mit einem Umsatz in Brandenburg von 840 Millionen Euro im Jahr 2004 ein bedeutender Wirtschaftszweig. Der Erfolg lasse sich auch an den Exportzahlen ablesen. So habe die Branche 2005 Waren im Wert von rund 485 Millionen Euro ausgeführt. Das seien 7,4 Prozent des gesamten brandenburgischen Exports gewesen.
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