Dase hat geschrieben:
@Admin: die Berliner Lokalpresse versucht sich seit der Eröffnungsverschiebung gegenseitig mit möglichst spektakulären Gerüchten zu übertreffen, die sich, auch wenn man gern einen anderen Eindruck vermitteln möchte, größtenteils als falsch erwiesen haben. Da war davon die Rede, dass die Südbahn "kaputt" sei und komplett neugebaut werden müsse, dass das Terminal absinke, dass drei Parkhäuser abgerissen werden müssen, uswusf. Mit einem demokratischen Kontrollgremium hat das mitunter nur noch wenig zu tun.
Mir geht es wohlgemerkt nicht darum, Kritik und Gerüchte völlig abzubügeln, aber auch ein gefühlt 15-jähriger Amrchair-DHL-Pilot darf gern frühzeitig lernen, kritisch mit Quellen umzugehen.
Abgesehen davon, dass ich deine Einstellung gegenüber dem besagten Forumsteilnehmer unglaublich arrogant und anmaßend finde (und doch, du hast abgebügelt, das zeigt schon deine Wortwahl wie z.B. "nachzuplappern" und "hinrotzen", vor allem wenn du schon davon ausgehst, dass es sich um jemanden handelt der noch jünger ist), ist die das was die Berliner Presse, hier wäre möglicherweise eine Differenzierung angezeigt, auch nur eine - verständliche - Reaktion auf das Informationsvakuum seitens Regierender Bürgermeister und Flughafengesellschaft. Und eben deswegen ist es nämlich sehr wohl Teil der öffentlichen, demokratischen Kontrollfunktion.
Wie gesagt dass mussten schon ganz andere aushalten, nur ist man solchen öffentlichen Gegenwind im Roten Rathaus offensichtlich nicht gewöhnt und wittert dann gleich kollektives Pressebashing, was natürlich vom selbstverliebten Berliner zu gern als objektive Sichtweise übernommen wird. Ich will jetzt nicht in diesem Zusammenhang vom politischen Format einzelner handelnder Personen schwadronieren, aber es fällt schon auf, dass kommunikative Maßnahmen zu Krisenbewältigung offenbar nicht mal im Ansatz genutzt werden. Auch hier hilft mehr Transparenz und nicht Bockigkeit.
Und nochmal zu "der Berliner Lokalpresse". Natürlich sind Meldungen wie "kaputte Landbahn" etc. Zuspitzungen die aber eben aus dem besagten Informationsvakuum resultieren. Hier aber ging es um Meldungen zum Eröffnungstermin. Und wenn man seit Wochen diesen genannten März 2013 offensichtlich nicht bestätigen will, muss man auch mit anderen Meldungen leben. Um es klar zu sagen, die kommunikativen Fehler sind beim Aufsichtsrat und der Flughafengesellschaft gemacht worden nicht bei der Presse. Diese eben jetzt als Lügner abzustempeln ist eine Verkehrung der Realitäten.
Und um auch gleich diesem Argument zuvorzukommen. Es ist in der Tat nicht ungewöhnlich, dass ein Projekt dieser Größenordnung teuerer und später fertig wird. Aber dass man einen Eröffnungstermin festlegt, der dann eine Woche zuvor abgesagt werden muss, ist das Problem. Und hier scheinen alle Beteiligten versagt zu haben. Den Gegenbeweis sind sie jedenfalls bisher schuldig geblieben.