Anwälte sehen keinen Bedarf für Flughafen
hann. münden. "Der Planfeststellungsantrag für den neuen Flughafen Kassel-Calden ist nicht genehmigungsfähig." Zu diesem Ergebnis kommt die von den Bürgerinitiativen gegen den Ausbau des Flughafens Kassel-Calden beauftragte Anwaltskanzlei Grawert, Schöning & Partner. Der Planfeststellungsantrag leide vor allem hinsichtlich der Luftverkehrsprognosen, der Planrechtfertigung und der Beurteilung der Auswirkung des Fluglärms an schwerwiegenden Mängeln, die auch im weiteren Planfeststellungsverfahren nicht behoben werden könnten, heißt es in einer Pressemitteilung.
Insbesondere bestehe kein Bedarf für das Vorhaben, teilten die Juristen weiter mit, weil die Region durch die umliegenden Flughäfen jetzt und in Zukunft luftverkehrlich voll erschlossen sei. Das Projekt drohe zu einem Subventionsgrab zu werden. Umso schwerer wiege, dass im Planfeststellungsantrag die mit dem Fluglärm einhergehenden Gefährdungen der Bevölkerung nur unzureichend gewichtet worden seien. "Das Verfahren wird zeigen, dass der Flughafenneubau, der fälschlicherweise als Ausbau bezeichnet wird, sachlich nicht begründbar ist", so Rechtsanwalt Frank Boermann aus der Kanzlei Grawert, Schöning & Partner.
Unterdessen hat Anwalt Dr. Lutz Eiding die Einwände aus Hann. Münden dem Regierungspräsidium in Kassel übergeben.
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