Registriert: Montag 6. Juni 2005, 21:47 Beiträge: 1687 Wohnort: Leipzig-Südvorstadt
Das wird, anders kann man es nicht sagen, eine echte Nagelprobe werden. Wenn sich FR in HHN kurzerhand verabschieden sollte, weil die Gebühren ansteigen, dann ist das ebenfalls ein deutliches Zeichen an alle anderen Flughäfen, egal ob sie nun Basis sind oder nur angeflogenes Ziel.
Aber ehrlich, ich glaube daran eigentlich nicht. HHN ist für FR viel zu wichtig. Ich denke eher, es wird kein Wachstum mehr geben oder eventuell die Einstellung einzelner Verbindungen. Aber ansonsten wird sich FR wohl zähneknirschend und unter gewaltigem öffentlichen Getöse arrangieren.
Im Moment sind die eigentlichen Nutznießer des Flughafens die Minderheitsgesellschafter aus der öffentlichen Hand, denn nur sie haben etwas von den Beschäftigungseffekten und den Ansiedelungen im Umfeld. Fraport kann nur von den Gewinnen des Flughafens selbst profitieren und die sind ja bislang ausgefallen. Insofern ist das Interesse von Fraport an der Erhöhung der Gebühren völlig zu verstehen. Sollte das scheitern, entweder am Widerstand der Minderheitsgesellschafter (falls die vertraglichen Regelungen hier eine Vetomöglichkeit vorsehen) oder an der Hartleibigkeit von FR, dann wird sich Fraport sicher von seinem Anteil trennen. In der gegenwärtigen Situation kommt aber sicher nur ein Verkauf an die Minderheitsgesellschafter in Frage, da diese schon aus ihrer Interessenlage heraus einen besseren Preis anbieten werden, als ein privater Investor.
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