Notfallübung am Flughafen Frankfurt: Großeinsatz auf dem Vorfeld
5.4.2006, Ein schlimmes Szenario: Die Besatzung einer Frachtmaschine meldet der Vorfeldkontrolle der Fraport AG eine Kollision mit einem Passagierbus, das Bugfahrwerk ist eingeknickt, das Flugzeug hat den Bus vorne unter sich begraben und im Fahrzeug viele Verletzte eingeschlossen. Rauch steigt auf, es droht ein Brand.
Notfallübungen wie die heutige am Flughafen Frankfurt sind von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO mindestens alle zwei Jahre vorgeschrieben. Beteiligt waren diesmal gut 70 Fahrzeuge und Geräte, dazu mehr als 270 Einsatzkräfte von Fraport AG, Berufsfeuerwehr Frankfurt und der Landes- und Bundespolizei.
Bei derartigen Notfallübungen wird von fachkundigen Beobachtern geprüft, ob organisatorische Vorkehrungen, Ausstattung und Training aller Helfer den Anforderungen genügen. Verschiedene Unternehmensbereiche müssen schnell und nahtlos miteinander kooperieren, außerdem wird festgestellt, wie die Zusammenarbeit mit externen Einsatzkräften, zum Beispiel beim fachgerechten Versorgen und Abtransportieren der Verletzten-Darsteller, klappt.
Die heutige Übung auf dem Vorfeld im nördlichen Frachtbereich des Flughafens Frankfurt dauerte rund zwei Stunden. Bei einer ersten Nachbereitung gegen Mittag erklärte die Übungsleitung, erwartungsgemäß habe sich beim Agieren aller beteiligten Einsatzkräfte ein hoher Ausbildungsstand gezeigt. Daneben gebe aber jede Notfallübung den Verantwortlichen wertvolle Fingerzeige darauf, was im Detail künftig noch weiter verbessert werden kann und muss.
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