Geschäftsführung des Flughafens München legt Sanierungskonzept vor
24.4.2006, München (ddp-bay). Das Sanierungskonzept für die Flughafen München GmbH (FMG), das diese Woche vom Aufsichtsrat des Unternehmen beraten wird, sieht laut einem Pressebericht empfindliche Einschränkungen für die 2000 Beschäftigten des Bereiches Bodenverkehrsdienste vor. Wie die in Berlin erscheinende Tageszeitung «Die Welt» (Montagausgabe) schreibt, enthält das Konzept der Geschäftsführung als Maßnahmen unter anderem Mehrarbeit ohne Lohnausgleich, eine flexiblere Arbeitsorganisation sowie Abstriche bei der Vergütung.
«Ich bin mir sicher, dass unsere Gesellschafter einen chronischen Verlustbringer auf Dauer nicht mehr in der FMG tolerieren werden», sagte Flughafen-Chef Michael Kerkloh der Zeitung. Ziel des Sanierungskonzepts sei die Rückkehr der Bodenverkehrsdienste in die schwarzen Zahlen bis zum Jahr 2011. Der mit hohen Lohnkosten kämpfende Geschäftsbereich soll zuletzt einen Verlust von rund 45 Millionen Euro eingefahren haben. Der Flughafen München gehört zu 51 Prozent dem Freistaat Bayern, zu 26 Prozent dem Bund und zu 23 Prozent der Stadt München. Die FMG bereitet sich Kerkloh zu Folge bereits auf einen Rückzug der öffentlichen Anteilseigner des Flughafens vor und erwägt einen Börsengang.
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