Pläne für zweite Startbahn
Flughafen Stuttgart favorisiert Parallel-Lösung
Stuttgart – Der Landesflughafen treibt seine Pläne für eine zweite Startbahn voran und strebt eine Parallel-Bahn südlich der bestehenden Piste an. Das sei ihre „Wunschvariante“, sagten die Geschäftsführer Georg Fundel und Walter Schoefer am Dienstag.
Die 2500 Meter lange Bahn wäre nach Auffassung der beiden Direktoren am besten zwischen der heutigen Piste und dem Ortsrand von Bernhausen angesiedelt. Vom Flughafentunnel der B 312 würde sie nach Osten bis zur Autobahn Stuttgart–München verlaufen. Dies sei Gegenstand der laufenden Untersuchungen, betonten die Flughafen-Chefs im Gespräch mit unserer Zeitung. Ob die neue Bahn über die Autobahn hinweggeführt werden sollte, sei noch offen.
Am Beispiel der angestrebten Lösung würden der erwartete Landverbrauch und die Lärmbelastung untersucht, „darauf aufbauend werden Varianten betrachtet“, so Fundel.
Eine nach Tageszeiten beschränkte Nutzung lehnte er ab: „Wir möchten mit dieser Bahn zu den derzeit üblichen Betriebszeiten des Flughafens operieren.“
Die Entscheidung über den Bau einer zweiten Start-und-Lande-Bahn in Stuttgart wird erst 2007 fallen. Fundel und Schoefer mahnten jedoch, dass der Flughafen im eigenen Interesse und im Interesse der Wirtschaft „eine Perspektive“ brauche. Verkehrsverlagerungen nach Söllingen oder Lahr seien nicht möglich.
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