Flughafen legt Vorhaben auf den Tisch
SALZBURG (SN, APA). Der Salzburger Flughafen stellt seine Weichen für die kommenden zehn Jahre: Da für den Bau einer Gerätehalle ein enorm zeitaufwändiges und auch teures Verfahren vorgeschrieben wurde, erstellte der Airport gleich einen Entwicklungsplan für die nächsten zehn Jahre und schloss diese Vorhaben in das Verfahren ein.
Das einzige dringend nötige Vorhaben am Flughafen ist der Bau der Halle, weil die Geräte (etwa für den Winterdienst) seit der Errichtung der Großgepäcks-Kontrolle und dem Terminal 2 nur mehr in Zelten untergebracht sind. Die Halle wird eine Fläche von 6.500 Quadratmetern haben und etwa fünf Millionen Euro kosten.
Die weiteren Pläne betreffen die Verlängerung des Rollweges im Nordwesten bis zum Pistenanfang (derzeit müssen die Maschinen ein enges Drehmanöver direkt auf der Piste durchführen), einen eigener Terminal für die Privat-Luftfahrt sowie zusätzliche Einstellflächen nördlich der Innsbrucker Bundesstraße. Für alle Vorhaben müssen knapp 21 Hektar Grund erworben werden.
Auf Grund höchstgerichtlicher Urteile könne hier kein normales zivilrechtliches Verfahren mehr abgewickelt werden, sondern sei dieses Ediktalverfahren nötig, erläuterte der Verfahrensleiter Rolf Neidhart vom Verkehrsministerium. Sämtliche rund 50.000 Bewohner in der Sicherheitszone, die einen Durchmesser von zehn Kilometer hat, haben Anspruch auf Parteienstellung. Nach der Auflage der Pläne haben diese bis 24. November Zeit für Einwendungen, im Februar 2006 gibt es dann eine vermutlich mehrtägige Verhandlung.
Neidhart rechnet damit, dass im April/Mai 2006 der Bescheid erlassen werden kann. Ist dieser bundesgesetzliche Widmungsakt abgeschlossen, haben die Anrainer bei der Bewilligung der einzelnen Vorhaben keine Parteienstellung mehr.
Quelle:
http://www.salzburg.com/sn/salzburg/art ... 65908.html