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Erster Praxistest für die A 380
Flug mit 474 Passagieren über sieben Stunden - Programmchef wird ausgetauscht
Toulouse/dpa. Beim ersten Praxistest des Super-Airbus A380 haben am Montag 474 Passagiere das größte Verkehrsflugzeug aller Zeiten auf Herz und Nieren geprüft. Darunter waren neben knapp 30 Experten für Kabinentechnik auch hunderte Freiwillige, die unter den 15 000 Airbus-Mitarbeitern ausgelost worden waren.
Die Testpassagiere sollen von der Bequemlichkeit der Sitze über die Toiletten und die Leistung der Klimaanlagen bis hin zu Beleuchtung und Vibration mögliche Schwächen aufdecken, die vor dem Ersteinsatz korrigiert werden können. Der erste Passagierjet mit 555 Sitzen soll Ende 2006 an Singapore Airlines abgeliefert werden.
Die A380-Testmaschine war kurz vor 10.00 Uhr in Toulouse zu ihrem siebenstündigen Langstreckenflug gestartet. Das Flugzeug flog eine Schleife und über Toulouse hinweg auf die Testreise. Kapitän Frank Chapman und seine Piloten Jacques Rosay und Jacques Drappier setzten den A380 dann gegen 17.00 Uhr wieder auf einer Landepiste des Flughafens Blagnac der südfranzösischen Stadt auf.
Airbus ist mit dem Prestigeprojekt A380 um mindestens ein Jahr in Verzug, was beim Mutterkonzern EADS bis 2010 zu Gewinneinbußen von zwei Milliarden Euro führt. Wegen der Fertigungsprobleme mussten EADS-Co-Chef Noël Forgeard und Airbus-Chef Gustav Humbert Anfang Juli gehen. Am Montag tauschte Airbus auch den Chef des A380-Programms, Charles Champion, durch den Luxemburger Mario Heinen aus. Der 50-Jährige kam 1999 von der Lufthansa Technik zu Airbus und leitete dort zuletzt das Programm der A320-Familie. Dieses erfolgreiche Programm von Flugzeugen mit nur einem Mittelgang wird künftig von dem Franzosen Alain Flourens (49) verantwortet.
Das Testflugzeug der Seriennummer MSN002 war in Hamburg mit einer Standardkabine für 474 Passagiere ausgerüstet worden. Bis Freitag sollen drei weitere Testflüge mit Passagieren («Early Long Flights») von zehn, zwölf und 15 Stunden Dauer folgen. Darunter ist ein Nachtflug, um alle Flugbedingungen abzudecken. Für kürzere Testflüge wurden auch Strecken in Deutschland ausgewählt; die längeren Flüge finden auf Routen nach Norwegen und den Kanarischen Inseln statt.
Die insgesamt vier Testflugzeuge haben bisher fast 2000 Flugstunden absolviert. Bisher wurden 159 Passagier- und Frachtflugzeuge des Typs A380 von 16 Kunden fest bestellt.
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Besonderers Augemerk würde ich darauf werfen
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Für kürzere Testflüge wurden auch Strecken in Deutschland ausgewählt
Wie werden die Chancen stehen, dass ein A380 in Mitteldeutschland aufkreuzt? Wäre nämlich sehr geil!
Philipp