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BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2007, 11:19 
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BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2007, 14:55 
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Herrlich. Ein Artikel, geschrieben ganz ohne lästiges Hintergrundwissen. Da wird die Streichung der Flüge in Zusammenhang mit Leipzig und Geschäftsführer Hesse gebracht, über dessen Weggang man in Leipzig mehr als froh war. Noch besser: ganz Sachsen lacht, obwohl ja auch hier wohl die LGW-Flüge nach Dortmund gestrichen werden. Und der Höhepunkt: Altenburg ist daran schuld. Weil sie ja mit den STN-Flügen die Zahlen der HAM-Flüge nach unten ziehen.



Mit keinem Wort wird erwähnt, dass sich bei LGW ganz einfach die Prioritäten geändert haben, da man als Zubringer nach DUS für AB ab Winter ein sicheres Aufkommen hat. Insgesamt gewinnt man den Eindrück, ganz Thüringen wohnt hinter dem Mond, schade für dies hübsche Bundesland.


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BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2007, 16:24 
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Das mit AOC interpretiere ich ein wenig anders.

Die Forderung lautet da m.M. nach Konzentration auf EINEN Flughafen und Förderung EINES Flughafens in Thüringen. Und der sollte ERF sein.





Sachsen an sich lacht momentan vielleicht wirklich. Aber über AOC.

Denn die meisten der Paxe in AOC dürften ein Ziel haben, was in Sachsen (Dreieck L - C - DD) oder vllt. noch Bayern liegt, aber bestimmt nicht in Thüringen.

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BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2007, 18:43 
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Ich hatte mich auch schon amüsiert, dass man sich so sehr auf LEJ als "Feind" fokussierte, statt ebenfalls, HAJ, PAD und was noch in der Nähe liegt ebenfalls aufzuzählen.

Es ist halt immer noch dieses merkwürdige Kirchturmdenken in Mitteldeutschland (nicht nur in ERF) vorhanden, das immer in der latenten Botschaft mündet, dass der eigene Flughafen mehr verdient und von den Anderen (Airlines und Kunden) sowieso immer ignoriert wird. Denn worüber reden wir denn eigentlich - davon dass in den Fliegern mal so zwischen 3 und 9 Leuten gesessen haben. Die TA bläst es auf, als wenn es einen regen Businessverkehr geben würde, der jetzt plötzlich gekappt wird.



Jenseits dieser polemischen Worte, muss ich beiden Vorredner Recht geben. Ja AOC spielt hier nur mittelbar eine Rolle, weil er keine Flüge anbietet, die ERF ausgebootet hätten. Und eben ja - es ist dämlich Herrn Hesse hier eine Art "Untergrundarbeit" pro Leipzig zu unterstellen. Er ist schließlich seinem Aufsichtsrat verpflichtet - ansonsten dürfte man diesen Ball getrost an die verantwortlichen Minister in THÜRINGEN zurückspielen, die im AR sitzen.

Aber es geht auch - berechtigt - gegen AOC. Nämlich in der Tat wegen der Frage nach der Sinnhaftigkeit zwei (vermutlich) hochdefizitäre Plätze in einem kleinen Bundesland zu subventionieren. Vielleicht wird jetzt der Wirtschaft (auch als Steuerzahler) klar, dass es vielleicht keine so gute Idee war, an beiden Standorten auszubauen. Das wäre dann in der Tat die Frage die Förderung nur noch auf einen Platz zu konzentrieren. Möglicherweise spielt man dabei politisch über Bande und nutzt die Situation in ERF um die längst überfällige Frage nach der Existenzberechtigung von AOC zu stellen bzw. zu forcieren.



Insofern darf man auf ein reinigendes Gewitter hoffen, welches diese missliche Lage mal etwas aufbricht.



Auf jeden Fall wird es meines Erachtens von nun an für AOC schwer werden die selbstgesteckten Ziele hinsichtlich Ausbau und finanzieller Unterstützung beim Land anzumahnen und politisch durchzusetzen, da eine wichtige Lobby anfängt offensiv dagegen zu stehen. Das hat aber mit Sachsen nichts zu tun.


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BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2007, 19:57 
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Na ja, was heißt "Feind". Ich würde eher sagen Konkurrent, da ERF ja nicht in der MFAG ist. Man muß die Aufregung auch in Relation sehen. Mit LGW verschwinden praktisch alle noch vorhandenen Linienverbindungen, bis auf MUC. Das ist etwa so, als würde sich in LEJ auf einmal LH verabschieden. Ich kann den Mißmut also schon verstehen. Daß der Hesse jetzt madig gemacht wird, ist natürlich sehr unschön und wahrscheinlich auch unfair. Allerdings kenne ich nicht seine Qualitäten: den Erfurter Saustall auszukehren, dafür war er zwar der richtige. Aber ob er das auch für das ist, was jetzt nach Ansicht der Erfurter kommen muß, können nur die einschätzen, die mit ihm zusammenarbeiten. Daß da via Berichterstattung in den Tageszeitungen schon mal der politische Boden vorbereitet wird, ist heutzutage leider üblich und wer sich in solchen Positionen befindet, muß das wohl aushalten. Der Vorwurf der mangelnden Identifikation mit ERF, quasi Wühltätigkeit zu Gunsten von LEJ, ist natürlich aus der Luft gegriffen. Aber so funktioniert das eben heutzutage, wenn man für einen Manager die Götterdämmerung einleiten will.

ERF wäre wirklich gut beraten, sich den Realitäten zu stellen. Es wird auch auf längere Sicht kein Linienflugplatz werden. Vielleicht kann man mal wieder einen Billigflieger interessieren, aber die Erfahrungen mit FR haben gezeigt, wie schwierig dieses Geschäft ist. Ansonsten bleiben nur Charter und Fracht. Und ja, da stimme ich mit den Vorschreibern und der TA überein, die Haltung gegenüber AOC sollte überdacht werden.



strulem


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2007, 10:50 
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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2007, 11:14 
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Was das Verhältnis von ERF zu AOC angeht, ist die Analyse knackig knapp aber völlig korrekt. Interessant, daß das neue, noch vorzustellende Konzept für ERF den Flughafen für Billigflieger a la FR wieder öffnen will. Ich habe aber meine Zweifel, ob FR an ERF wirklich interessiert wäre. AOC hat bezogen auf den gesamten mitteldeutschen Raum den unbestreitbaren Vorteil wie eine Spinne in der Mitte des Spinnennetzes zu sitzen. ERF liegt da doch eher am Rand und FR würde den Raum im Süden (Chemnitz usw.) und Osten mehr oder weniger der Konkurrenz überlassen. Aber nun gut, das ist auch Spekulation.

Ich hoffe, daß ERF klar ist, daß das Billigfliegerkonzept sehr teuer werden kann und daß die Konkurrenten ringsum, besonders LEJ und Nürnberg, den Verlauf und die Subventionen mit Argusaugen beobachten werden.



strulem


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2007, 11:26 
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Es ist glaube ich unabstreitbar, das Thüringen nicht zwei Airports braucht.

ERF ist zweifellos der wichtigere, man schaue mal auf TNT.



Der Nutzen für Thüringen ist m.M. nach in ERF exorbitant höher als in AOC.

Gibt es Statistiken, die die Zusammensetzungen der Passagiere ex AOC darstellen? Ich bin überzeugt, dass der geringste Teil aus Thüringen kommt oder nach Thüringen will.

Und das ist der Punkt, wo ich mich dann frage, warum Thüringen so viel Geld in AOC steckt oder stecken soll, wie neulich wieder gefordert.

Damit Sachsen günstig nach London fliegen können?Der Bus von AOC nach Leipzig kommt ja nicht von ungefähr, die Bezeichnung "Altenburg (Leipzig)" in der Ryanair Buchungsmaske sicher auch nicht.



Dann doch lieber ein paar innerdeutsche Strecken ab ERF dauerhaft subventionieren, wo der Nutzen für Thüringen größer sein dürfte.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2007, 18:54 
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Nur ist AOC ja gar kein Flughafen für Thüringen. Dazu liegt AOC viel zu nah am Thüringer Rand, fast schon auf der Grenze zu Sachsen. Die Interessen hier gehen in eine ganz andere Richtung: Passagiere aus Sachsen abzugreifen und damit Arbeitsplätze in Thüringen schaffen. Für die Versorgung von Thüringen mit Flügen, wie sie von den Wirtschaftsverbänden in Erfurt gefordert wird, ist AOC ganz unwichtig. Und für FR selbst liegt das alles noch einmal anders: denen ist vollkommen egal, woher die Passagiere kommen, solange nur die Maschinen vollwerden.

Aber das Problem, wie es jetzt hochkocht, ist, daß AOC mit ERF um Fördermittel konkurriert. Das ist im Prinzip das Einzige, was die die Herren in Erfurt ärgert. Käme AOC ohne diese aus, wäre denen das völlig schnuppe.



strulem


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2007, 19:22 
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Genau das ist doch der Punkt meines Postings.

Den hatte ich aus Thüringer Sicht geschrieben.

Deswegen frage ich ja nach der Zusammensetzung der Paxe in AOC, deswegen nenne ich die Busverbindung, die Namensgebung bei Ryanair.



Und da würde ich mich als Thüringer fragen, was sinnvoller für mich ist.

Letztlich geht es ja leider wirklich nur darum, wohin Geld fliesst, AOC oder ERF, nicht ob Geld fliesst.

Binde ich meine Landeshauptstadt an wichtige inländische Wirtschaftszentren oder habe ich einen Flughafen, der vorallem wohl anderen nützt.



Und da ist m.M, lieber eine kleine Linie nach HAM, MUC und DUS ab ERF, als Ausbau/Erhalt von AOC.

ERF ist ideal ausgerüstet, bietet alles was man als Airport dieser Größe braucht.

Auch wenn die Auslastung laut Presse bei um die 50% lag, so gab es doch ca. 10 Mann pro Flug, die die doch sehr teuren Verbindungen genutzt haben.

Das waren bestimmt keine Spaßflieger, die nur weils billig ist, fliegen.



Das Totschlagargument Arbeitsplätze in AOC wirkt da auch nicht.

Das ist letztlich nur eine Verlagerung.

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