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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Januar 2008, 11:07 
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Thüringens Ministerpräsident Althaus bekennt sich zu Flughafen Nobitz



Altenburg. Die Thüringer Landesregierung wird den Flugplatz Altenburg-Nobitz weiter unterstützen. Gegenüber der „Osterländer Volkszeitung" sprach sich Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) für eine abgestimmte Entwicklung der Flughäfen von Erfurt und Altenburg aus. „Ebenso wichtig ist, dass jetzt die geplanten Investitionen verwirklicht werden, weil so die gute Entwicklung im Low-Cost-Bereich entscheidend unterstützt werden kann“, so Althaus weiter. Wenn durch solche Investitionen Standortqualitäten verbessert werden könnten, würden davon auch die Nachbarn in Mitteldeutschland profitieren.



Zugleich wandte er sich klar gegen die Vorstellung, man könne mit Nobitz möglicherweise einen Wettbewerb mit Leipzig eröffnen. „Es geht um völlig unterschiedliche Segmente, die sich im Luftverkehr ganz normal entwickelt haben. Und im Segment der Low-Cost-Airlines hat Altenburg eine sehr gute Perspektive.“



http://www.lvz.de/aktuell/content/51368.html



Jenseits der Diskussion STN oder nicht - naiver geht es nicht mehr. Mal schauen, ob er das in zwei oder drei Jahren auch immer noch so unterschreibt... 8)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Januar 2008, 12:56 
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Ein weiterer Artikel, der obige Meldung in eine konkrete Richtung gehen lässt, wenn gleich - es man zu Ende denkt - keinen anderen Schluss als die Bemerkung "Wahnsinn" zulässt:



Flugplatz verliert Gesellschafter



Der Flugplatz hat erneut zwei Gesellschafter verloren. So zogen sich schon im letzten Jahr die Gemeinde Nobitz und die Altenburger Brauerei aus der Gesellschaft zurück. Dies dürfte allerdings weniger mit dem Vetrauen in das Projekt zu tun haben, vielmehr deutet sich derzeit an, dass das Land Thüringen hier künftig mehr Engagement zeigen könnte. Brisant allerdings dürfte sein, dass die Kündigung von Nobitz schon im November bei der Flugplatzgesellschaft eingegangen ist. Die übrigen Gesellschafter wurden offenbar aber erst im neuen Jahr darüber informiert.



So heißt es aus internen Kreisen, man wolle vermutlich damit den zeitnahen Rückzug weiterer Gesellschafter verhindern. Während Nobitz im letzten Jahr zum Ende 2008 kündigte, könnten sich die anderen Gesellschafter nun erst zum Ende 2009 aus dem Unternehmen zurück ziehen.



http://www.wochenspiegel-abg.de/act_14- ... urid_.html


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Januar 2008, 14:29 
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Mich wundert die Wortwahl. Ein Gesellschafter kann nicht irgendwie "kündigen", allenfalls seinen Gesellschaftsanteil verkaufen. Dafür muß dann aber auch ein Käufer dasein. Durchaus möglich, daß sich das Land gezwungen sieht, deswegen jetzt einzusteigen, schon um unliebsamen potentiellen Gesellschaftern eine Beteiligung zu erschweren. Möglich wäre unter Umständen eine entsprechende gesellschaftsvertragliche Kündigungsklausel, die einen oder mehrere andere Gesellschafter zwingt, frei werdende Anteile unter bestimmten Bedingungen zu übernehmen. Da ist dann die Frage, ob die kurzfristig die Mittel dafür aufbringen können.

Grundsätzlich ist aber verständlich, wieso sich kleinere Gesellschafter und solche, die jetzt merken, daß sie außer Nachschußpflichten keine Vorteile haben, zurückziehen. Mir ist vollkommen schleierhaft, was sich z.B. die Altenburger Brauerei bei so einem Engagement ausgerechnet haben mag. Wenn sie nicht gerade mehrheitlich in öffentlicher Hand ist, und deshalb vom Eigentümer gezwungen wird, sich zu beteiligen oder auf Grund persönlicher Beziehungen (Bürgermeister zum Brauereichef: "Komm Walter, wir müssen das mit dem Flugplatz jetzt auf die Reihe bringen. Wenn ihr euch beteiligt, gucken wir nicht so genau auf euren nächsten Bauantrag." Achtung: SEHR hypothetisch) mit Geld zur Verfügung steht, so sehe ich eigentlich keinen plausiblen Grund für eine Beteiligung.



strulem


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Januar 2008, 18:42 
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admin hat geschrieben:
...

Zugleich wandte er sich klar gegen die Vorstellung, man könne mit Nobitz möglicherweise einen Wettbewerb mit Leipzig eröffnen. „Es geht um völlig unterschiedliche Segmente, die sich im Luftverkehr ganz normal entwickelt haben. Und im Segment der Low-Cost-Airlines hat Altenburg eine sehr gute Perspektive.“



http://www.lvz.de/aktuell/content/51368.html





...






Kann mir mal bitte jemand erklären, worin genau sich die "Segmente" in AOC und LEJ unterscheiden?



Nur weil auf den Fliegern was anderes draufsteht, ist es doch letztlich das gleiche, wie in DRS oder LEJ. Nur da heißt die Airline Lufthansa, Germanwings, Air Berlin,... und in AOC eben Ryanair.

Das ist Wettbewerb erster Klasse.

_________________
Wer immer nur tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Januar 2008, 18:55 
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Man muss das nochmal deutlich sagen und zerlegen:



1.) Dieser Mann oder besser sein zuständiger Minister hat vor drei Jahren das mitteldeutsche Luftverkehrskonzept unterschrieben



2.) Hier wird ein Platz aus thüringischen Steuermitteln finanziert und gefördert, der in aller erster Linie Sachsen zu gute kommt. Da darf man als besorgter Bürger doch mal die Frage stellen, ob das für das betreffende Bundesland überhaupt sinnvoll ist - so von wegen Wirtschaftsförderung und so (so habe ich den Sinn von Verkehrsinfrastruktur mal in VWL gelernt)?? Oder schalkhaft gesagt - er ist gar nicht zuständig :wink: :D



Aber wie gesagt, man wird sehen, was passiert. Verlust bleibt Verlust egal ob nun der Landkreis diesen bezahlt oder der Freistaat. Insofern mal sehen was in drei Jahren ist.



Ich bleibe dabei - die ganze Story rund um AOC erscheint mir nach wie vor, als der Versuch Thüringens dem großen Bruder in Mitteldeutschland eins auszuwischen koste es was es wolle - aus welchem verqueren Grund auch immer. Anders ist die Situation angesichts der Probleme in ERF nicht zu erklären.


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