@ Funny87, dass mag deine Meinung sein, und in sofern respektiere ich diese, auch wenn sie falsch ist.
Du riskierst eben nicht nur selbst etwas... Hier nochmal das Worstcase Szenario, diesmal etwas ausführlicher...
Ein Autofahrer aus irgendeinem europäischen Mitgliedsstaat ist sich nicht ganz sicher, wo er denn lang fahren muss. Im Vorbeifahren versucht er mit Hilfe des bekannten Verkehrsschildes heruauszufinden, wo er jetzt hin muss, bzw zu sehen ob er vielelicht schon falsch gefahren ist - soll auch heute noch Leute ohne Navi geben.... Als seine Augen das Schild sehen, kann er dieses jedoch nicht richtig erkennen, weil er einen Spotter auf diesem Schild herum klettern sieht, und von diesem penlichen Schauspiel kurz gefesselt ist.
Nicht nur, dass er nun das Schild jetzt nicht richtig erkennen konnte, nein - durch die Spotteraktion ist er für 2-3 Sekunden derart abgelenkt, vielleicht auch vor Lachen, dass er nicht sieht wie der LKW vor ihm stark bremsen muss, warum auch immer... . Als er wieder auf die Straße schaut erkennt er nur noch das rote Bremslicht des Lastwagens, die Landschaft selbst, und auch die landene Boeing 787, kann er nicht mehr wahrnehmen, da der LKW bereits sein gesamtes Blickfeld füllt... Wie die Geschichte ausgeht kann man sich denken...
Nun, der Spotter hat mit seiner Aktion nicht nur sich selbst gefährdet, er hätte ja abstürzen können, was mit Sicherheit dort nicht ohne ist, sondern auch das Leben der Autofahrers, dem LKW-Fahrer und den nun anrückenden Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst, die sich nun auf der Anfahrt befinden um den armen Autofahrer aus seinem völligst zerstörtem Fahrzeug zu befreien... Auch das Leben dieser Einsatzkräfte, die unter Umständen auf dem Weg in einen Verkehrsunfall verwickelt werden könnten ist nun gefährdet, es gibt ja noch mehr Leute auf der Welt, wie diesen Spotter die Leichtsinn über Vernunft stellen.
Auch wenn dem Spotter auf seinem Schild nichts passieren sollte, sowohl körperlich (Schock, Sturz ect.) als auch rechtlich, so muss er ständig damit leben. Ich bin mir allerdings nicht ganz so sicher das es auch rechtlich absolut folgenlos bleibt, Verkehrsschilder gehören zur Straßeneinrichtung und ein Bekleben und Verdecken zählt bereits als Eingriff in den fließenden Verkehr... Meines Erachtens, wie auch schon hier erwähnt, ein sehr hoher Preis, nur für ein gutes Foto... .
Davon mal abgesehen wird er auch im Falle eines Sturzes auch ohne Unfall zumindest auf den Behandlungskosten sitzen bleiben. Ein solches Verhalten ist fahrlässig, und auch der Rettungsdienst, der den Spotter dann von der Erde aufsammelt wird sich denken können was da passiert ist, und dies dem Arzt, sowie der wahrscheinlich ebenfalls anwesenenden Polizeibeamten mitteilen, der Unfallbericht geht an die Kasse - und die macht sich das ganz einfach... . Die Kasse wird zwar erst einmal zahlen, dafür ist sie schließlich da. Aber auch Krankenkassen achten auf Kosten, und werden mit Sicherheit versuchen sich einen Teil der Rettungs und Behandlungskosten wieder zu holen.
Bei den heutigen Behandlungspreisen wird das je nach schwere des Sturzes schnell ein mehrstelliger Betrag. Noch besser wird es dann wenn man durch die Aktion nicht mehr in der Lage sein sollte einen Beruf auszuüben.
Ich gebe zu, dass klingt alles auf den ersten Blick sehr weit hergeholt, aber wenn man mal darüber nachdenkt. Es ist definitiv alles im Rahmen des Möglichen.
Und über Unfälle auf Grund von Ablenkung brauchen wir gerade im Bereich vom LEJ nicht reden. Ich will nicht wissen wie oft es gerade auf der A 14 im Bereich der Rollbrücken schon gescheppert hat, einige Einsätze habe ich dort auch schon erlebt...
Wie gesagt, ich respektiere die Meinung Anderer, auch wenn diese falsch ist... Vor Ort werde ich so ein Verhalten aber weder dulden noch tolerieren, dies nur am Rande erwähnt...
LG André
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